SCHWEIZER MEDIZIN KOMPETENZ: ZÜRICH, MALLORCA, LONDON, NEW YORK

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Bearbeitet & klinisch überprüft vom THE BALANCE Team
Fakten geprüft

Eine Paartherapie wird grundsätzlich von Paaren oder Ehepartnern durchgeführt, in deren Beziehung es teils massiv kriselt. Wenn die Ehe oder eine Partnerschaft vor einem Auseinanderbrechen steht, kann durch das Durchführung einer professionellen Paartherapie erreicht werden, das Paar wieder zusammenzubringen. Es ist das Ziel einer solchen Therapie, dass beide Partner wieder ein besseres Verhältnis mit einer offenen Kommunikation aufbauen. Damit soll ein Partner mehr Verständnis für sein Gegenüber entwickeln. Auch die Sexualität und Intimität des Paares profitiert.

Es ist ganz normal, dass es in Beziehungen einmal kracht. Doch wenn solche Beziehungsprobleme länger andauern oder es immer öfter schwierige Phasen gibt, die den Alltag belasten, ist eine Paartherapie zu empfehlen. Sie dient der Klärung von partnerschaftlichen Konflikten – vor allem bei bereits längerfristig bestehenden Problemen – und kann helfen, die verhärteten Fronten der beiden Partner wieder zu lösen. Eine Paartherapie sollte in Fällen eingesetzt werden, in denen die Betroffenen selbst keinen Ausweg für sich sehen. Bevor sie den Weg der Paartherapie gehen, können betroffene Paare oder Einzelpersonen ihre Beziehung noch einmal Revue passieren lassen. Dennoch scheuen sich bis heute viele, eine Paartherapie tatsächlich durchzuführen.

Wenn überhaupt, wird eine Paartherapie in den meisten Fällen viel zu spät eingesetzt und verliert dadurch ihr Behandlungspotential. Allerdings hat sich gezeigt, dass sich eine Paartherapie auch während einer bestehenden Beziehung durchaus positiv auf eine gesunde Partnerschaft auswirken kann. Dies gilt vor allem dann, wenn einer Trennung vorgebeugt werden soll oder zur Stärkung der Partnerschaft. Dabei ist es Sinn und Zweck, dass sich die entfremdeten Partner wieder aufeinander zubewegen – wobei es sich um einen wechselseitigen Prozess handelt. Bestehende Konflikte in der Beziehung werden abgebaut, die Akzeptanz füreinander wird gefördert und die Partnerschaft an sich wird genauer analysiert. Zudem lernt das Paar, offen mit schwierigen Situationen umzugehen.

Einsatz der EMDR zur Verarbeitung von Traumata

Wenn die Probleme genauer skizziert werden können, hilft eine Paartherapie zusätzlich dabei, nach einem geeigneten Lösungsweg zu ermitteln. Bei einer Paartherapie unterstützen geschulte Therapeuten die Paare bei der konsequenten und sinnvollen Restrukturierung ihres gemeinsamen Lebens. Leiden Partner massiv unter den negativen Einflüssen der Partnerschaft, kann die Therapie ein effektives Mittel sein, um die Beziehung wieder ins Positive zu kehren und zu verbessern. Die Therapeuten helfen auch, dass der Umgang des Paares miteinander fair und offen verläuft, sodass ein vermehrtes Verständnis füreinander aufgebaut werden kann. Dies ist eine wesentliche Grundlage für das erfolgreiche Durchführung einer Therapie sowie für das Erreichen der gewünschten Ziele. 

Ziele einer Paartherapie

Jedes Paar legt in der Paartherapie individuelle Ziele fest, auch wenn es grundsätzlich um die Rettung der Beziehung bzw. der Gestaltung eines guten Verhältnisses zu einem Partner liegt. Welche Ziele mit einer Paartherapie erreicht werden können:

  1. Eine Reflexion der Beziehung und die Abarbeitung sämtlicher Fragen, die dazu beitragen, die eigenen Wünsche und Gefühle in der Partnerschaft zu ermitteln. Mit einem Therapeuten als sachlichen Vermittler können selbst Gedanken über eine Trennung formuliert werden.
  2. Eine Voraussetzung für eine erfolgversprechende Therapie liegt darin, dass die beiden Partner grundsätzlich noch lieben. Hier unterstützt die Paartherapie, starke emotionale Verletzungen – beispielsweise durch Fremdgehen – abzubauen.
  3. Wenn ein Paar sich immer wieder stressigen Situationen im Alltag gegenübersieht, schafft eine Paartherapie Entspannung und bricht verhärtete Fronten. Dabei soll der Alltag positiver und harmonischer verlaufen.
  4. Die Art der Kommunikation ist einer der Hauptgründe, dass es in einer Beziehung kriselt. Dabei hilft eine Paartherapie auch, das kommunikative Miteinander zu stärken. Schließlich unterstützt ein respektvoller und sachlicher Ton einen guten Umgang.

Der wichtigste Punkt liegt aber darin, die vorrangig negativ belastete Wahrnehmung des gemeinsamen Miteinanders ins Positive zu verschieben. Es ist dabei wichtig, die positiven Aspekte des Zusammenlebens zu stärken und sie auch aktiv wahrzunehmen. So können die Paare einander erneut kennen und lieben lernen.

Wenn es in der Partnerschaft immer mehr zu Konflikten und Auseinandersetzungen kommt, die die Beziehung – und damit auch die beteiligten Partner – belasten, lohnt sich eine Paartherapie. Bei guter Mitarbeit hilft sie, dass die Beziehung bestehen bleibt. Sie setzt an der Bindung beider Partner an und bezieht sich auf den positiven Umgang miteinander, der erst dazu geführt hat, die Beziehung einzugehen. Da die Beziehung kontinuierlich im Wandel ist, leben sich jedes dritte Paare auseinander. Um wieder zueinander zu finden, müssen die Paare mit dem Therapeuten die folgenden Antworten erarbeiten:

  • Ermittlung aktueller Blockade(n) in einer Beziehung
  • Den Stand der Beziehung überprüfen
  • Unterscheidung zwischen lösbaren und nicht lösbaren Problemen
  • Sich über bestehende Ängste, Sorgen und Wünsche auszutauschen
  • Stärkung der Kommunikation und des Zuhörens
  • Das Ansprechen selbst von heiklen Themen
  • Gemeinsam das zukünftige Leben gestalten
  • Die Balance im Leben wieder zu finden

Am Ende einer erfolgreichen Therapie steht die Gewinnung erneuten Vertrauens zueinander, den Wiederaufbau einer gefühlsmäßige Nähe und ein regelmäßiges Austauschen. Wichtig ist zudem, dass sich jeder Partner seine Gefühle verstanden sieht. Auch das Thema der Akzeptanz des Partners spielt eine große Rolle. Er will das Gefühl haben, gesehen und anerkannt werden und sehnt sich nach Liebe und Zugehörigkeit. Wer sich dem anderen nahe fühlt, fühlt sich auch zugehörig und geliebt – wie zum Anfang der Beziehung.

Eine Paartherapie kann auch sinnvoll sein, um solchen Krisen in der Partnerschaft vorzubeugen. Sie helfen zudem, die Rahmenbedingungen des eigenen Lebens zu gestalten. So kann das zukünftige Leben in die richtigen Bahnen gelenkt werden. Dies gilt vor allem dann, wenn eher moderne Lebensformen gelebt werden, wie eine Fernbeziehung mit dem Partner oder starke Einschnitte in das Leben selbst. Eine Paartherapie kann hier sehr hilfreich sein, damit die beiden Partner harmonischer zusammenzuarbeiten. Dabei geht es immer darum, den gemeinsamen Weg festzulegen.

Paare, die unter den genannten Störungen leiden und wollen, dass ihre Beziehung diese Konflikte überlebt, sollte sich für eine Paartherapie entscheiden. Voraussetzung ist allerdings immer, dass sich die Partner offen zeigen und den tatsächlichen Willen haben, ihre Beziehung zu überdenken und gemeinsam einen neuen Weg einzuschlagen. Besonders sinnvoll ist eine Paartherapie bei Paaren, die mit ihrer Beziehung nicht mehr zufrieden sind oder wenn sie sich in kritischen Situationen befinden. Auch für Paare, die schon entschieden haben, sich tatsächlich trennen wollen, kann sie noch helfen. Sie erreicht es vielleicht nicht, die Partnerschaft wieder zu kitten, doch die Trennung an sich verläuft in diesen Fällen friedlicher. Zudem kann sie unterstützen, dass die Partner sich besser kennenlernen.

Was ist eine Traumatherapie?

Gerade, wenn der Beziehungsalltag durch negative Gefühle wie Eifersucht, Berührungsängsten oder einer fehlenden Kommunikation geprägt sind, lohnt sich eine Paartherapie. Allein ist es schwierig, nach einer Ehekrise oder Konflikten in der Partnerschaft wieder zum normalen Alltag zurückzufinden. Dennoch führen gerade einmal 20 Prozent derjenigen, deren Ehe oder Beziehung vor dem Zerbrechen steht, eine Paartherapie durch. Damit könnten sie die realistische Chance verlieren, ihre Partnerschaft zu retten. Auch die Länge der Beziehung führt generell nach spätestens 15 Jahren dazu, dass sich die Partner auseinanderleben. Therapeuten helfen, die eigenen Wünsche, Ängste und Erwartungen zu formulieren.

Diejenigen, deren Ehe oder Beziehung in Gefahr ist, sind oftmals von heftigen Gefühlen betroffen. Es zeigen sich heftige Wut, Enttäuschungen, emotionale Verletzung oder Traurigkeit. Dadurch kann das Leben im Alltag heftig in Mitleidenschaft gezogen werden. Mit der neutralen Begleitung durch einen professionellen Therapeuten kann das Durcheinander für die Betroffenen geklärt werden. Die Therapeuten schaffen einen geeigneten Rahmen und nutzen professionelle Gesprächstechniken, um den Meinungsaustausch sachlich und ruhig zu gestalten. 

Die Fachleute agieren hierbei eher als Moderator, doch sorgen auch dafür, dass beide Partner nicht miteinander streiten oder andere negative Gefühle wieder hochkochen. Hierbei ist zu erkennen, dass viele Paare suchen eine Paartherapie erst auf, wenn Konflikte bereits weit fortgeschritten sind. Doch Studien haben gezeigt, dass bis zwei Drittel der Paare, die an einer Paartherapie teilnahmen, zu deutlichen klinischen Verbesserungen kommt. Außerdem berichtete etwa die Hälfte der Paare über eine deutlich höhere Zufriedenheit mit der Partnerschaft.

Wer eine Paartherapie – unabhängig vom Behandlungsansatz – durchführen möchte, braucht Mut, Wille, Offenheit und Durchhaltevermögen. Denn es ist notwendig, seine Gefühle und Probleme offen zu benennen und einer fremden Person anzuvertrauen. Und dies ist für die meisten betroffenen Paare gar nicht mal so einfach. Sind diese Kriterien der Persönlichkeit gegeben, kann die Paartherapie tatsächlich erfolgreich sein und dazu beitragen, dass eine kriselnde Ehe oder Partnerschaft wieder „repariert“ wird. Es können drei hauptsächliche Therapieansätze gewählt werden:

  • Verhaltenstherapie: Bei der Verhaltenstherapie erarbeitet der Therapeut gemeinsam mit dem Paar zusammen, um die kritischen Punkte in der Beziehung herauszuarbeiten. Anschließend wird festgelegt, welche Ziele bei der Therapie erreicht werden sollen. Wichtig ist, dass sich die Wahrnehmung für seinen Partner verändert und das Verhältnis zueinander ins Positive zu wenden. Diese Methode umfasst drei Phasen und zielt darauf ab, gegenseitiges Verständnis, Kommunikation und Akzeptanz zu stärken.

Wie funktioniert Hypnosetherapie?

  • Systemische Paartherapie: Da jeder im Leben in vielerlei Systeme eingebunden sind – wie der Partnerschaft, Familie oder Arbeit – können in der systemischen Paartherapie Lösungen erarbeitet werden, um eheliche oder partnerschaftliche Konflikte zu lockern. Diese Lösungen schaffen für das Paar neue Möglichkeiten und eine Perspektive für die Zukunft. Durch die konsequente Erarbeitung verschiedener Lösungsmöglichkeiten können es beide Partner erreichen, sich wieder aufeinander zuzubewegen.
  • Tiefenpsychologischer Ansatz: Dieser Ansatz ist vorrangig für Menschen geeignet, die aufgrund der kontinuierlichen Stresssituation in der eigenen Beziehung weitere psychische Erkrankungen – wie eine Depression oder Angststörungen – entwickelt haben. Sie können auch eingesetzt werden, wenn die Kommunikations- und Verhaltensmuster verwenden, sich aber nicht über das Entstehen dieser Muster bewusst sind. Oftmals handelt es sich hierbei um Erlebnisse aus der Kindheit, die bis heute prägend sind.

Begleitend zu den genannten Therapien können auch Entspannungsübungen, Meditationen oder Hypnose eingesetzt werden, um bestehende Konflikte in der Ehe abzubauen. Zudem kann auch eine emotionsfokussierte Paartherapie durchgeführt werden, in der die Gefühle des Paares im Mittelpunkt steht. Heutzutage gehen Therapeuten jedoch nicht mehr davon aus, dass eine Paartherapie und die Sexualität getrennt zu betrachten sind – zumal Konflikte eines Paares oftmals auf Basis von sexuellen Problemen besteht.

Grundsätzlich hängt die Dauer der Paartherapie immer von der Schwere des Konflikts in der Partnerschaft an. Im Durchschnitt ist allerdings von 15 Sitzungen – entweder als Paar oder nur als Einzelperson – auszugehen. Anschließend sind bei der Umsetzung in die Realität noch weitere Unterstützung notwendig, damit die Paare das gelernte Wissen und Veränderungen im Alltag auch wirklich anwenden und aus den Ergebnissen profitieren können. Untersuchungen haben zudem gezeigt, dass die Länge der Therapie nicht unbedingt den Erfolg beeinflusst. Es ist immer individuell vom Paar abhängig, wie sie mit der Paartherapie umgehen.

FAQs

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