SCHWEIZER MEDIZIN KOMPETENZ: ZÜRICH, MALLORCA, LONDON, NEW YORK

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Bearbeitet & klinisch überprüft vom THE BALANCE Team
Fakten geprüft

Ist ein Mensch von einer antisozialen bzw. dissozialen Persönlichkeitsstörung betroffen, verletzt er regelmäßig die Rechte anderer. Sie zeigen vorrangig gesetzeswidriges Verhalten, lügen und betrügen und drehen das Verhalten so, dass sie einen eigenen Vorteil daraus ziehen. Andere Kennzeichen sind eine hohe Impulsivität und ein aggressives Verhalten. Zudem neigen sie dazu, ihre eigene Sicherheit zu vernachlässigen. Sein impulsives Verhalten bedroht seine Sicherheit. Zudem können sie schlecht vorausplanen und sind häufig reizbar. Weitere Indizien dieser Erkrankung liegen darin, dass die Personen eine fehlende Reue gegenüber Fehlverhalten besitzen. Sie verhalten sich eher gleichgültig und versuchen, die Erkrankung mit Rationalität zu begründen. Treten drei der genannten Faktoren vor dem 15. Lebensjahr auf, kann daran die Diagnose festgemacht werden. 

Die antisoziale Persönlichkeitsstörung – die parallel auch dissoziale Persönlichkeitsstörung genannt wird – ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Erkrankter kontinuierlich soziale Normen missachtet und seine eigenen Ziele ohne Rücksicht auf Verluste durchsetzen will. Patienten, die im Erwachsenenalter eine antisoziale Persönlichkeitsstörung ausbilden, zeigen bereits in jungen Jahren die ersten Anzeichen und Symptome. Typisch für ihr Verhalten ist ein auffälliges Verhalten, da die Betroffenen die Schule schwänzen, Regeln missachten, zudem lügen sie oder zerstören mutwillig Dinge. Im Erwachsenenalter verschlimmern  sich die auftretenden Symptome weiter, viele neigen zu einem gewalttätigen oder kriminellen Verhalten, übertreten Gesetze und haben eine hohe Risikobereitschaft. Sie haben Probleme, mit Frustrationen umzugehen und neigen hier vermehrt zu negativen Erfahrungen, sind aber dennoch nicht bereit, ihr Verhalten zu ändern.

Die generellen Merkmale bei einer antisozialen Persönlichkeitsstörungen stellen ein tiefgreifendes Muster der Missachtung und Verletzung der Rechte von anderen Menschen dar. Zur Stellung der Diagnose ist es notwendig, dass die Person volljährig sein. Das auffällige Verhalten zeigt sich zumeist aber schon bei Menschen, die 15 Jahre alt sind oder sogar in einem noch jüngeren Alter. Um auf eine antisoziale Störung schließen zu können, müssen mindestens drei der folgenden Symptome bestehen. Dazu gehören

  1. das Fehlen der Betroffenen, sich gesellschaftlichen Gesetzen und Normen anzupassen. Dies geht teils so weit, dass sie ins Gefängnis kommen und kriminelle Handlungen begehen.
  2. ein kriminelle Verhalten, da viele der Betroffenen Patienten oftmals lügen, betrügen oder die eigene Persönlichkeit durch Nutzung von falschen Namen verschleiern.
  3. eine Impulsivität, durch die Betroffene nicht in der Lage sind, vorausschauend zu handeln. Dazu gehört auch eine erhöhte Reizbarkeit und Aggressivität sowie Schlägereien.
  4. sie verhalten sich verantwortungslos, können nicht durchgängig ihren finanziellen Verpflichtungen nachkommen und können nicht vorausschauend planen.
  5. eine fehlende Reue, falls sie andere Menschen gekränkt, misshandelt oder bestohlen haben. Dies zeigt sich in Gleichgültigkeit oder einer rationalen Haltung gegenüber den Ereignissen.

Einige der Betroffenen zeigen diese Symptome nicht in dieser Stärke, zudem gelten sie als sozial gut angepasst. Ein bedeutender Punkt liegt auch darin, dass sich die Menschen, die unter einer dissozialer Persönlichkeitsstörung leiden, ein mangelndes Einfühlungsvermögen haben und deshalb keine Schuldgefühle oder Verantwortungsbewusstsein empfinden, wenn sie anderen Schaden zufügen. Gleichzeitig haben sie aber oft eine gute Fähigkeit, die Gefühle anderer zu erkennen und für ihre Zwecke auszunutzen. Sie versuchen beispielsweise, andere mit ihrem besonderen Charme zu manipulieren.

Die Persönlichkeitsstörung ist noch nicht eindeutig bekannt, doch Ärzte vermuten die Ursache im Zusammenspiel von biologischen, psychischen und umweltbezogenen Faktoren gleichermaßen. Aus medizinischer Sicht ist bewiesen, dass die Krankheit häufiger auftritt, wenn einer der Eltern oder sogar beide Eltern unter der Erkrankung leidet, sodass hier eine krankhafte Vorbelastung besteht. Auch wenn Kinder während ihrer Kindheit Gewalt oder Vernachlässigung oder körperliche Misshandlung mit wenig elterlicher Zuwendung erlebt haben, steigt das Risiko einer Erkrankung. 

Untersuchungen konnten weiterhin feststellen, dass die Wahrscheinlichkeit für das Bestehen einer antisozialen Persönlichkeitsstörung, wenn eine bestimmte Genvariante – die schwach aktiven MAO-A-Gens, wodurch eine erhöhte Ausschüttung der Botenstoffe Serotonin, Dopamin und Noradrenalin im Gehirn erfolgt. Sie wirkt sich auf Aggressivität und Impulsivität auswirken. Als Ursachen werden auch Lernverhalten der Kinder genommen, wodurch sie nicht in der Lage waren, ein „Unvertrauen“ aufzubauen. Für sie ist es nicht möglich, emotionale Bindungen einzugehen.

Ein typisches Fallbeispiel wurde von Robert Hare – einem der ersten Forscher zu diesem Thema – entwickelt. Dabei war es die erste Tätigkeit von Hare, sich mit dem Gefangenen Ray zu befassen, der immer wieder im Gefängnis einzog und den Hare therapieren sollte. Aufgrund der bestehenden antisozialen Persönlichkeitsstörung hatte Ray bereits die Hälfte seines Erwachsenenlebens im Gefängnis verbracht. Bereits bei der ersten Begegnung stellte Hare fest, wie direkt, fordernd und intensiv der Blickkontakt mit dem 30-jährigen Ray war.

Während der Behandlung bedrohte Ray Hare teilweise mit einem Messer, ständig wurde Hare während der Therapie getestet, ob er sich an die Regeln der Gefängnisleitung hält. Zudem setzt er ihn häufig unter Druck. Er versucht kontinuierlich, Hare zu testen und zu manipulieren. Mit erpresserischen Methoden versucht Ray, sich einen Job in der Gefängnisküche oder einer Autowerkstatt zu erschleichen – mithilfe der Vermittlung durch Hare. Er lügt ohne Gewissensbisse, und wenn andere ihn mit Unstimmigkeiten konfrontieren, wechselt er schlicht und ergreifend das Thema und denkt sich eine andere Lüge aus. 

Bei dissozialen Persönlichkeitsstörungen stehen die Psychotherapie im Vordergrund, wobei es vor allem das Ziel ist, die Verhaltensweisen und Eigenheiten des Patienten verändern soll. Dadurch werden die typischen Symptome wie Aggressivität, Gewalttätigkeit und kriminellen Handlungen zu verringern. Gleichzeitig muss darauf hingearbeitet werden, dass die sozialen Kompetenzen verbessert und die Impulsivität des Patienten verringert werden. Mit Hilfe einer solchen Therapie lernen die Patienten Strategien, mit denen mögliche Rückfälle in alte Verhaltensmuster vermieden werden können. Zur Messung eines Erfolgs können Anzeichen von gefühltem Schuldbewusstsein gewertet werden. Auch, wenn Begleiterscheinungen wie Depressionen oder Ängste auftreten, sind sie in den Fällen häufiger bereit, aktiv an der Therapie mitzuarbeiten. Insgesamt sind zwei verschiedene Möglichkeiten zur Behandlung vorhanden:

  • Psychotherapie

Bei der Psychotherapie handelt es sich um eine Therapieform, die oftmals nur auf Druck ausgeübt wird. So müssen viele Einsitzende in Gefängnissen mit einem Hang zur Gewalttätigkeit solche Therapien durchlaufen. Durch den Zwang, die Behandlung durchzuführen, ist die Aussicht auf Besserung jedoch nur gering.

  • Psychoanalytische und tiefenpsychologisch fundierte Therapie

Bei psychoanalytischen Ansätzen ist es die Aufgabe des Therapeuten, den Patienten zu unterstützen und dem Tag Struktur zu geben. Dabei ist es notwendig, dass die Patienten über die Hintergründe und Störungen sowie die Möglichkeit der Veränderung aufgeklärt werden sollten.

  • Kognitive Verhaltenstherapie

Die erfolgreichste Behandlungsmethode ist jedoch die kognitive Verhaltenstherapie. Hier sind vor allem die Verbesserung der sozialen Kompetenzen von großer Bedeutung. Die Patienten sollen über diesen Weg lernen, die Bedürfnisse Anderer zu berücksichtigen, Mitgefühl entwickeln und positive zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen.

In besonders schweren Fällen oder beim Auftreten von Begleiterscheinungen wie Depressionen und Ängste können noch zusätzlich Psychopharmaka verabreicht werden. Da von ihnen ein hohes Suchtpotential ausgeht, sollten die Medikamente jedoch nur vorübergehend eingenommen werden.

Durch das extrem exzessive Verhalten der Erkrankten, leidet auch die Familie mit. Gerade, weil das Familienleben durch viel Gewalt geprägt ist. Doch auch für Angehörige gibt es Ratschläge, die sie beherzigen sollten, wenn ein Mitglied der Familie an dissoziale Persönlichkeitsstörung erkrankt ist. Diese Kriterien können helfen:

  • Die betroffene Person nicht allein lassen, da Familienangehöriger ein wichtiger Heilungsfaktor ist
  • Motivation, neue soziale Kontakte zu knüpfen
  • Beziehungen untereinander lebendig halten
  • Über das Krankheitsbild der dissozialen Persönlichkeiten gründlich informieren
  • Den Erkrankten in jeder Hinsicht unterstützen

Familienangehörige sollten Betroffene motivieren und sie dazu zu bringen, die eigenen Grenzen zu überschreiten, denn die Behandlung einer Persönlichkeitsstörung ist ein langer Prozess,  der viel Geduld in Anspruch nimmt, um erfolgreich zu sein. Daher braucht es Geduld bei der Behandlung der psychisch Kranken.

Dissoziale Persönlichkeitsstörungen treten auch bei Kindern auf, zumeist über Generationen hinweg. Das Verhaltensmuster der Erkrankung weicht jedoch nicht viel von der der Erwachsenen ab, auch hier handelt es sich um ein wiederholendes, durchgängiges Verhaltensmuster. Die Rechte anderer sowie soziale Normen und Regeln verletzt werden. 

Typische Merkmale ist ein aggressives Verhalten gegenüber Menschen und Tieren, Betrug, Diebstahl, Zündeln, Vandalismus, Schule schwänzen und Weglaufen von zu Hause. Kinder mit aggressiven Verhaltensauffälligkeiten neigen dazu, ihre Umwelt als feindselig wahrzunehmen und reagieren darauf mit erhöhter Aggressivität. 

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