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Die multiple Persönlichkeitsstörung (kurz: MP oder MPS), die heute als dissoziative Identitätsstörung (DIS) bekannt ist, ist eine psychische Erkrankung, die durch das Vorhandensein von zwei oder mehr unterschiedlichen Persönlichkeitszuständen oder Identitäten bei einer Person gekennzeichnet ist. Diese Identitäten, die auch als alternative Persönlichkeiten bezeichnet werden, haben ihre eigenen einzigartigen Eigenschaften, Erinnerungen und Verhaltensweisen, die die Kontrolle über das Verhalten und die Gedanken der Person übernehmen können, was zu einem Verlust der Kontinuität des Selbstbewusstseins und der persönlichen Identität führt.

Bei Menschen mit MPS treten häufig Gedächtnislücken für bestimmte Zeiträume auf, und sie haben möglicherweise Schwierigkeiten, sich an wichtige persönliche Informationen oder Ereignisse zu erinnern. Die Übergänge zwischen verschiedenen Identitäten können plötzlich erfolgen. Sie können von einer dissoziativen Amnesie begleitet sein, bei der die Person keine Erinnerung an die Ereignisse hat, die sich während der Zeit ereignet haben, in der eine andere Identität die Kontrolle hatte.

Es wird angenommen, dass die Entwicklung einer MPS mit schweren Traumata in der Kindheit zusammenhängt, insbesondere mit wiederholtem körperlichen, sexuellen oder emotionalen Missbrauch. Die Dissoziation dient den Betroffenen als Bewältigungsmechanismus, der es ihnen ermöglicht, ihre traumatischen Erfahrungen zu verdrängen und ihre Psyche zu schützen.

Die Anzahl der Persönlichkeiten oder Identitäten, die eine Person mit multipler Persönlichkeitsstörung haben kann, kann sehr unterschiedlich sein. Es gibt keine vorgegebene oder feste Anzahl von Persönlichkeiten, die eine Person mit MPS aufweisen kann. Manche Menschen haben nur ein paar verschiedene Identitäten, während andere Dutzende oder mehr haben. 

Die Anzahl der Persönlichkeiten bei MPS kann im Laufe der Zeit schwanken, wenn neue Identitäten auftauchen oder bestehende miteinander verschmelzen. Es ist wichtig zu beachten, dass das Hauptmerkmal der MPS das Vorhandensein verschiedener Identitäten ist und nicht die spezifische Anzahl der Persönlichkeiten. Jede Identität innerhalb des Systems kann ihre eigenen Merkmale, Verhaltensweisen, Erinnerungen und sogar körperliche Eigenschaften haben.

Die Bildung verschiedener Identitäten bei MPS hängt oft mit den Traumaerfahrungen der Betroffenen und dem Bedürfnis zusammen, sich von überwältigenden oder belastenden Ereignissen zu distanzieren. Diese Identitäten können als Schutzmechanismen dienen, die es der Person ermöglichen, mit ihren traumatischen Erfahrungen fertig zu werden und sie zu bewältigen. Die Schaffung getrennter Identitäten hilft dabei, die mit dem Trauma verbundenen Erinnerungen, Emotionen und Wahrnehmungen abzugrenzen und zu trennen.

Menschen mit multiplen Persönlichkeitsstörungen können je nach ihrer aktuellen Identität verschiedene Gefühle und Empfindungen erleben. Wenn eine Persönlichkeit die Kontrolle hat, kann die Person ein Gefühl der Kontinuität und Ausrichtung auf diese bestimmte Identität empfinden. Sie können Emotionen, Gedanken und Erinnerungen erleben, die spezifisch für diese Identität sind.

Während der Übergänge zwischen den Identitäten oder wenn eine andere Persönlichkeit die Führung übernimmt, können sich Menschen mit MPS jedoch losgelöst von ihren früheren Erfahrungen und ihrem Selbstgefühl fühlen. Sie können Lücken in ihrer Erinnerung haben oder das Gefühl, ihre Handlungen aus der Ferne zu beobachten.

Die mit den verschiedenen Identitäten verbundenen Emotionen können sehr unterschiedlich sein. Einige Persönlichkeiten können bestimmte Emotionen wie Wut, Angst, Traurigkeit oder Freude zeigen, während andere unterschiedliche Vorlieben, Perspektiven oder Reaktionen auf bestimmte Situationen haben.

Ja, Menschen mit multiplen Persönlichkeitsstörungen können romantische Liebe erleben. Die Diagnose DIS hindert niemanden daran, tiefe emotionale Bindungen einzugehen und sich auf romantische Beziehungen einzulassen. Jede Identität innerhalb der Person mit DIS ist in der Lage, Gefühle, einschließlich Liebe, unabhängig von den anderen zu empfinden. Daher können verschiedene Identitäten ihre eigenen einzigartigen romantischen Attraktionen und Vorlieben haben.

Es ist wichtig zu wissen, dass das Führen einer romantischen Beziehung mit einer Person, die an DIS leidet, eine besondere Herausforderung darstellen kann. Kommunikation, Verständnis und Geduld sind der Schlüssel zum Aufbau einer unterstützenden und liebevollen Partnerschaft. Partner von Menschen mit DIS können Unterstützung bieten, indem sie sich über die Störung informieren, eine offene und ehrliche Kommunikation praktizieren und Einfühlungsvermögen und Akzeptanz zeigen. Der Aufbau von Vertrauen und die aktive Teilnahme am therapeutischen Prozess können ebenfalls zum allgemeinen Wohlbefinden und Erfolg der Liebesbeziehung beitragen.

Die Diagnose einer multiplen Persönlichkeitsstörung erfordert in der Regel eine umfassende Beurteilung durch eine psychosoziale Fachkraft, und es gibt keine spezifischen Tests, mit denen sich die Erkrankung allein endgültig diagnostizieren lässt. Zur Unterstützung des Diagnoseprozesses werden jedoch üblicherweise verschiedene Instrumente und Bewertungen eingesetzt. Dazu können gehören:

  1. Psychologische Tests: Psychologische Tests, wie z. B. projektive oder kognitive Tests, können durchgeführt werden, um die kognitiven Funktionen, Emotionen und potenziell zugrunde liegenden psychologischen Prozesse der Person zu untersuchen.
  2. Klinische Interviews: Eingehende Interviews mit der Person, die sich auf ihre persönliche Geschichte, Symptome, Erfahrungen und alle dissoziativen oder identitätsbezogenen Phänomene konzentrieren.
  3. Selbstbericht-Maßnahmen: Fragebögen und Skalen, die von den Betroffenen ausgefüllt werden, um Informationen über ihre Symptome, Erfahrungen und Funktionseinschränkungen zu erhalten. Zu diesen Maßnahmen kann die Dissociative Experience Scale (kurz: DES) oder der Dissociative Disorders Interview Schedule (kurz: DDIS) gehören.
  4. Strukturierte klinische Interviews: Spezielle Interviewprotokolle, wie das Structured Clinical Interview for DSM-5 (kurz: SCID-5), wurden entwickelt, um verschiedene psychische Störungen, einschließlich MPS, zu erfassen.
  5. Begleitende Befragungen: Sammeln von Informationen von engen Familienmitgliedern, Freunden oder anderen Personen, die über die Erfahrungen und Verhaltensweisen der Person Bescheid wissen.

Die Diagnose einer MPS erfordert eine sorgfältige Abwägung der Anamnese, der Symptome und der klinischen Beurteilung der Person. Das Ziel ist es, das Vorhandensein von unterschiedlichen Identitäten, Amnesie und die Auswirkungen dieser Erfahrungen auf das tägliche Leben und Funktionieren der Person zu beurteilen.

Die multiple Persönlichkeitsstörung ist durch das Vorhandensein verschiedener und getrennter Identitäten bei einer Person gekennzeichnet.

Anzeichen einer multiplen Persönlichkeitsstörung

Die Anzeichen einer multiplen Persönlichkeitsstörung können von Person zu Person variieren, aber hier sind einige häufige Anzeichen:

  1. Gedächtnislücken: Erhebliche Gedächtnislücken, die oft als dissoziative Amnesie bezeichnet werden, sind ein Kennzeichen der MPS. Menschen mit dieser Störung können Schwierigkeiten haben, sich an persönliche Informationen, wichtige Ereignisse oder an Zeiten zu erinnern, in denen eine andere Identität die Kontrolle hatte.
  2. Identitätswechsel: Personen mit MPS können plötzliche und auffällige Wechsel zwischen Identitäten oder Persönlichkeiten zeigen. Diese Wechsel können von Veränderungen des Verhaltens, der Manierismen, der Sprachmuster und sogar der körperlichen Merkmale begleitet sein.
  3. Dissoziation: Es kann zu Episoden der Dissoziation kommen, in denen sich die Betroffenen von sich selbst oder ihrer Umgebung losgelöst fühlen. Sie können das Gefühl haben, sich selbst von außen zu beobachten oder sich in einem traumähnlichen Zustand zu befinden.
  4. Veränderte Verhaltensweisen und Fähigkeiten: Jedes Alter innerhalb einer Person mit MPS kann unterschiedliche Verhaltensweisen, Fähigkeiten und Talente haben. So kann ein Alter beispielsweise künstlerisch begabt sein, während sich ein anderes bei akademischen Aufgaben auszeichnet. Diese Unterschiede in den Fähigkeiten können bemerkenswert sein.
  5. Innere Stimmen und Unterhaltungen: Personen mit MPS können beschreiben, dass sie innere Stimmen hören oder Gespräche zwischen verschiedenen Identitäten in ihrem Kopf führen. Diese Unterhaltungen können Argumente, Diskussionen oder widersprüchliche Gedanken beinhalten.
  6. Plötzliche Veränderungen in der Stimmung oder im Verhalten: Personen mit MPS können plötzliche und drastische Veränderungen in ihrer Stimmung, ihrem Verhalten oder ihrer Einstellung zeigen, wenn sie sich als andere Personen zu erkennen geben. Diese Veränderungen können signifikant, verwirrend oder beunruhigend für die Person und ihr Umfeld sein.
  7. Gefühl der „verlorenen Zeit„: Menschen mit MPS können häufig Zeiträume erleben, an die sie sich nicht erinnern können. Diese Erinnerungslücken können von Minuten bis zu Stunden oder sogar länger reichen. Sie können sich an unbekannten Orten wiederfinden, ohne zu wissen, wie sie dorthin gekommen sind.
  8. Trauma und Flashbacks: Viele Menschen mit MPS haben ein schweres Trauma erlebt, oft in der Kindheit. Sie können Flashbacks, Albträume oder andere beunruhigende Symptome im Zusammenhang mit den traumatischen Ereignissen, die sie erlebt haben, erfahren.
  9. Innere Konflikte und innerer Aufruhr: Menschen mit MPS können mit inneren Konflikten und innerer Unruhe zu kämpfen haben, die aus der Koexistenz verschiedener Identitäten resultieren. Diese Konflikte können zu Verwirrung, Frustration oder einem Verlust der Kontrolle über ihre Gedanken und Handlungen führen.
  10. Selbstverletzendes oder suizidales Verhalten: Einige Menschen mit MPS können sich selbst verletzen oder haben in der Vergangenheit Selbstmordgedanken oder -versuche gehabt. Diese Verhaltensweisen können mit dem durch das Trauma verursachten Stress und den inneren Konflikten der Person in Verbindung gebracht werden.
  11. Somatisierung: Körperliche Symptome und Beschwerden wie Kopfschmerzen, Magenschmerzen oder andere unerklärliche Schmerzen können bei Menschen mit MPS weit verbreitet sein. Für diese Symptome gibt es oft keine klare medizinische Erklärung und sie können je nach Identität variieren.

Die genaue Ursache der multiplen Persönlichkeitsstörung ist nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass sie sich aufgrund eines schweren und lang anhaltenden Traumas, insbesondere in der Kindheit, entwickelt. Einige Faktoren, die zur Entwicklung einer MPS beitragen können, sind:

  1. Trauma in der Kindheit: Wiederholter körperlicher, sexueller oder emotionaler Missbrauch in der Kindheit ist ein bedeutender Risikofaktor für MPS. Traumatische Ereignisse, die das Sicherheitsgefühl eines Kindes stören und seine Fähigkeit zur Bewältigung überfordern, können zur Entwicklung von dissoziativen Symptomen als Abwehrmechanismus führen.
  2. Mangel an unterstützenden Beziehungen: Das Aufwachsen in einer Umgebung, in der es an unterstützenden und nährenden Beziehungen mangelt, kann zur Anfälligkeit für die Entwicklung einer MPS beitragen. Das Fehlen eines sicheren und stabilen Unterstützungssystems kann die Auswirkungen eines Traumas verschlimmern und gesunde Bewältigungsmechanismen behindern.
  3. Überwältigender Stress: Extremer Stress oder traumatische Ereignisse, die eine Person nicht bewältigen kann, können eine Dissoziation auslösen, um sich von den überwältigenden Gefühlen, Erinnerungen oder Empfindungen, die mit dem Trauma verbunden sind, zu lösen. Diese Dissoziation kann möglicherweise zu getrennten Identitäten oder Persönlichkeiten führen.
  4. Biologische Faktoren: Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass bestimmte biologische oder genetische Faktoren bei der Entwicklung multipler Persönlichkeitsstörungen eine Rolle spielen könnten. Es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, um die genetischen und biologischen Grundlagen der MPS vollständig zu verstehen.

Schizophrenie und multiple Persönlichkeitsstörung sind zwei unterschiedliche psychische Erkrankungen, die gelegentlich missverstanden und fälschlicherweise miteinander in Verbindung gebracht werden. Ein häufiger Grund für diese Verwechslung ist die historische Verwendung des Begriffs „Schizophrenie“ als „gespaltener Geist“. Der Begriff „Spaltung“ bezieht sich jedoch nicht auf das Vorhandensein multipler Persönlichkeiten. Vielmehr bezeichnet er eine Abspaltung von der Realität, die mit Störungen der Wahrnehmung, der Gedanken und der Gefühle einhergeht.

Obwohl beide Störungen die Realitätswahrnehmung einer Person beeinträchtigen können und mit Veränderungen des psychischen Zustands einhergehen, haben sie unterschiedliche Symptomprofile, Ursachen und Behandlungsansätze. Zu den wichtigsten Unterschieden zwischen Schizophrenie und MPS gehören:

  1. Kernsymptome: Bei der Schizophrenie beziehen sich die Kernsymptome auf Störungen der Wahrnehmung, des Denkens und des emotionalen Ausdrucks. Bei der MPS ist das Hauptmerkmal das Vorhandensein multipler Identitäten oder alternativer Persönlichkeiten, die jeweils unterschiedliche Merkmale, Erinnerungen und Verhaltensweisen haben.
  2. Art der veränderten Erfahrungen: Bei der Schizophrenie gehen veränderte Erfahrungen oft mit Halluzinationen, Wahnvorstellungen und desorganisiertem Denken einher, die bei der MPS nicht in gleicher Weise vorhanden sind. Bei MPS kann es zu Identitätswechseln, Gedächtnislücken und inneren Gesprächen zwischen Identitäten kommen.
  3. Ätiologie: Die Ursachen von Schizophrenie und MPS sind unterschiedlich. Bei der Schizophrenie geht man von einem komplexen Zusammenspiel von genetischen, umweltbedingten und neurobiologischen Faktoren aus. Die MPS wird häufig mit einer Geschichte schwerer Traumata, insbesondere in der Kindheit, in Verbindung gebracht und gilt als Reaktion auf überwältigenden und lang anhaltenden Stress.
  4. Behandlungsansätze: Die Behandlungsansätze für Schizophrenie und MPS unterscheiden sich ebenfalls. Schizophrenie wird in der Regel mit einer Kombination aus antipsychotischen Medikamenten, psychosozialen Interventionen und Unterstützungsleistungen behandelt. MPS erfordert oft eine langfristige Psychotherapie, die sich auf die Integration von Identitäten, die Aufarbeitung von Traumata und die Verbesserung der allgemeinen Funktionsfähigkeit konzentriert.

Der Umgang mit multiplen Persönlichkeitsstörungen erfordert einen umfassenden und individuellen Ansatz. Der Weg eines jeden Menschen mit MPS ist einzigartig, und die Behandlungsansätze können variieren. Hier sind einige allgemeine Strategien und Überlegungen, die hilfreich sein können:

  1. Suchen Sie professionelle Hilfe: Es ist von entscheidender Bedeutung, mit einer qualifizierten psychiatrischen Fachkraft zusammenzuarbeiten, die Erfahrung in der Behandlung dissoziativer Störungen hat. Sie können eine genaue Diagnose stellen, einen Behandlungsplan entwickeln und während des gesamten Prozesses Hilfestellung leisten.
  2. Medikation: Obwohl es keine spezifischen Medikamente zur Behandlung von MPS gibt, können Medikamente verschrieben werden, um begleitende Erkrankungen wie Depressionen, Angstzustände oder eine instabile Stimmung zu behandeln. Medikamente können helfen, die damit verbundenen Symptome zu bewältigen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
  3. Verbesserung der Kommunikation und Zusammenarbeit: Die Förderung einer offenen und respektvollen Kommunikation zwischen den Identitäten ist wichtig für eine bessere interne Zusammenarbeit und ein besseres Verständnis. Dies kann durch Tagebuchführung, Kunsttherapie oder andere kreative Möglichkeiten geschehen, die Ausdruck und Dialog erleichtern.
  4. Sicherheit und Selbstfürsorge: Es ist wichtig, ein sicheres und unterstützendes Umfeld zu schaffen. Dazu gehören die Gewährleistung der physischen und emotionalen Sicherheit, die Schaffung konsistenter Routinen und die Einführung von Selbstfürsorgepraktiken wie Entspannungstechniken, Stressmanagement und gesunde Lebensgewohnheiten.
  5. Aufklärung und Unterstützung: Informieren Sie sich und Ihre Angehörigen über MPS, um Verständnis und Empathie zu fördern. Suchen Sie Unterstützung durch Selbsthilfegruppen, Online-Communities oder lokale Organisationen, die sich auf dissoziative Störungen spezialisiert haben. Der Austausch mit anderen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, kann Bestätigung, Ermutigung und wertvolle Einsichten bringen.
  6. Geduld und Mitgefühl: Die Heilung von MPS braucht Zeit und Geduld. Es ist wichtig, sich selbst und jeder Identität gegenüber mitfühlend zu sein. Erkennen Sie Fortschritte an, feiern Sie kleine Siege und seien Sie sanft bei Rückschlägen.

Die Therapie spielt eine zentrale Rolle im Behandlungsprozess und zielt darauf ab, auf die individuellen Bedürfnisse und Herausforderungen jedes Einzelnen einzugehen. Im Folgenden finden Sie einige häufig verwendete therapeutische Ansätze zur Unterstützung von Menschen mit MPS:

  1. Trauma-fokussierte Therapie: Da MPS oft mit schweren und chronischen Traumata verbunden ist, ist eine Therapie, die sich auf die Verarbeitung und Heilung von Traumata konzentriert, von entscheidender Bedeutung. Dies kann Modalitäten wie Eye Movement Desensitization and Reprocessing (kurz: EMDR), Cognitive Processing Therapy (kurz: CPT) oder Trauma-fokussierte kognitive Verhaltenstherapie (kurz: Tf-CBT) umfassen.
  2. Dialektische Verhaltenstherapie (kurz: DVT): Die DVT kombiniert Elemente der kognitiven Verhaltenstherapie mit Achtsamkeitspraktiken. Sie kann helfen, mit Emotionen umzugehen, die Belastungstoleranz zu erhöhen und die zwischenmenschliche Effektivität zu verbessern. DVT-Fähigkeiten können Menschen mit MPS bei der Regulierung von Emotionen und der Bewältigung der Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen, unterstützen.
  3. Auf Integration ausgerichtete Therapie: Ziel der Integrationstherapie ist es, die Kommunikation, die Zusammenarbeit und schließlich die Integration der verschiedenen Identitäten innerhalb einer Person mit MPS zu fördern. Dieser Prozess beinhaltet die Förderung des Verständnisses und der Akzeptanz zwischen den Identitäten, die Arbeit an gemeinsamen Zielen und schließlich die Integration der Identitäten in ein kohärenteres Selbstverständnis.
  4. Dissoziativ ausgerichtete Therapie: Therapeuten, die sich auf die Behandlung von MPS spezialisiert haben, können spezielle Techniken anwenden, die auf die Bewältigung dissoziativer Symptome und die Arbeit mit verschiedenen Identitäten zugeschnitten sind. Diese Ansätze können die Internal Family Systems (IFS)-Therapie, die Sensomotorische Psychotherapie oder die Emotionsfokussierte Therapie (EFT) umfassen.
  5. Unterstützende Therapie: Die Schaffung eines sicheren und unterstützenden therapeutischen Umfelds ist für Menschen mit MPS unerlässlich. Eine unterstützende Therapie konzentriert sich auf den Aufbau eines starken therapeutischen Bündnisses, bietet Bestätigung und einen mitfühlenden Raum für die Verarbeitung von Emotionen, Erinnerungen und Erfahrungen.

  1. Dissoziative Identitätsstörung – Psychische Gesundheitsstörungen – MSD Manual Ausgabe für Patienten. Verfügbar unter: https://www.msdmanuals.com/de/heim/psychische-gesundheitsst%C3%B6rungen/dissoziative-st%C3%B6rungen/dissoziative-identit%C3%A4tsst%C3%B6rung
  2. Die dissoziative Identitätsstörung – häufig fehldiagnostiziert. Verfügbar unter:
    https://www.aerzteblatt.de/archiv/53608/Die-dissoziative-Identitaetsstoerung-haeufig-fehldiagnostiziert
  3. Dissoziative Identitätsstörung | Spezialist finden & Infos. Verfügbar unter:
    https://www.leading-medicine-guide.com/de/erkrankungen/psyche/dissoziative-identitaetsstoerung
  4. Wie eine gespaltene Persönlichkeit entsteht – Spektrum der Wissenschaft. Verfügbar unter: https://www.spektrum.de/news/wie-eine-gespaltene-persoenlichkeit-entsteht/1964578
  5. Dissoziative Identitätsstörung – DocCheck Flexikon. Verfügbar unter: https://flexikon.doccheck.com/de/Dissoziative_Identit%C3%A4tsst%C3%B6rung
  6. Mitra P, Jain A. Dissociative Identity Disorder. 2023 May 16. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2023 Jan–. PMID: 33760527. Verfügbar unter:
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33760527/
  7. Reinders AATS, Veltman DJ. Dissociative identity disorder: out of the shadows at last? Br J Psychiatry. 2021 Aug;219(2):413-414. doi: 10.1192/bjp.2020.168. PMID: 33023686. Verfügbar unter:
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33023686/

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