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Migräne ist eine lähmende Ansammlung von neurologischen Symptomen, die das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen. Diese Symptome können stunden- oder sogar tagelang andauern und machen Routineaufgaben nahezu unmöglich. Unter den unzähligen Auslösern – von sensorischen Reizen bis hin zu veränderten Schlafgewohnheiten – steht Stress an erster Stelle und gilt als einer der Hauptverursacher von Migräneanfällen. 

Stressbedingte Migräne ist eine durch Stress ausgelöste Kopfschmerzepisode, die durch starke pochende oder pulsierende Schmerzen gekennzeichnet ist, typischerweise auf einer Seite des Kopfes, und manchmal von anderen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen und extremer Licht- und Geräuschempfindlichkeit begleitet wird. Der Zusammenhang zwischen Stress und Migräne hängt mit den physiologischen Reaktionen des Körpers auf Stressoren zusammen – Bedingungen oder Ereignisse, die den normalen physiologischen, psychologischen oder umweltbedingten Zustand einer Person stören.

Wenn eine Person mit Stress konfrontiert wird, reagiert der Körper mit einem Zustand erhöhter Erregung, um sich auf die „Kampf- oder Flucht“-Reaktion vorzubereiten. Dabei werden verschiedene Hormone und Neurotransmitter wie Cortisol, Adrenalin (Epinephrin) und Noradrenalin ausgeschüttet, die zu verschiedenen physiologischen Reaktionen wie erhöhter Herzfrequenz, geschärften Sinnen, beschleunigten Reflexen und der Umleitung des Blutflusses zu wichtigen Bereichen wie den Muskeln führen.

Im Zusammenhang mit Migräne oder Kopfschmerzen durch Stress können diese physiologischen Reaktionen die zerebralen Aktivitäten so beeinflussen, dass sie Migräne auslösen. Bei Personen, die für Migräne prädisponiert sind, kann Stress die Freisetzung von Neuropeptiden oder Vasodilatatoren im Gehirn stimulieren, die das umliegende Gewebe und die Blutgefäße entzünden und so Migräneschmerzen verursachen können. Der genaue Mechanismus ist noch nicht vollständig geklärt, und wahrscheinlich sind mehrere Systeme im Gehirn beteiligt, die auf komplexe Weise zusammenwirken.

Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die durch mehrere Symptome gekennzeichnet ist, wobei die meisten stressbedingten Migräneanfälle durch ein komplexes Zusammenspiel von biologischen, umweltbedingten und psychologischen Faktoren entstehen. Die spezifischen Mechanismen, die Stress mit Migräne in Verbindung bringen, werden zwar noch erforscht, aber es wurden bereits mehrere wichtige Faktoren und psychische Ursachen identifiziert, die eine stressbedingte Migräne auslösen oder verschlimmern können. 

  1. Depressionen: Der Zusammenhang zwischen Migräne und Depressionen ist gut dokumentiert und deutet auf eine bidirektionale Beziehung hin – die eine Erkrankung kann die andere auslösen. Menschen, die unter Depressionen leiden, haben möglicherweise auch einen gestörten Schlafrhythmus, veränderte Essgewohnheiten und eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit, was alles zur Häufigkeit und Intensität der Migräne beitragen kann.
  2. Burnout: Burnout ist häufig eine Folge von chronischem Arbeitsstress und zeichnet sich durch körperliche und emotionale Erschöpfung, Losgelöstheit und das Gefühl von Ineffizienz und mangelnder Leistung aus. Dieser anhaltende körperliche und emotionale Stress kann den Ausbruch von Migräne auslösen. Der Zustand ständiger Anspannung und Müdigkeit verändert die Stressreaktion des Körpers und führt zur Ausschüttung von Stresshormonen, die Gefäßveränderungen hervorrufen und Nervenbahnen aktivieren können, wodurch eine Migräne ausgelöst wird. 
  3. Emotionale Belastung: Chronischer Stress, Ängste und Depressionen führen zu einem erhöhten emotionalen Zustand, der die Schmerzempfindlichkeit des Körpers erhöhen und damit die Schwelle für den Ausbruch einer Migräne senken kann.
  4. Hormonelle Veränderungen: Schwankungen des Hormonspiegels, insbesondere des Östrogenspiegels, werden mit Migräneanfällen in Verbindung gebracht, insbesondere bei Frauen. Bei vielen Frauen treten Migräneanfälle während des Menstruationszyklus, der Schwangerschaft, der Menopause oder bei der Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln oder einer Hormonersatztherapie auf, die alle mit erheblichen hormonellen Veränderungen einhergehen.
  5. Reaktion des autonomen Nervensystems: Chronischer Stress aktiviert das autonome Nervensystem, was zu Veränderungen der Herzfrequenz, des Blutdrucks und der Körpertemperatur führt. Diese Veränderungen können die an der Entstehung von Migräne beteiligten Schmerzbahnen stimulieren oder verstärken.
  6. Muskelverspannungen: Stress führt häufig zu körperlichen Reaktionen wie einer erhöhten Muskelspannung, insbesondere im Nacken und in den Schultern. Diese Verspannungen können zum Auftreten von Kopfschmerzen vom Spannungstyp beitragen oder als Auslöser für Migräne wirken, indem sie Schmerzbahnen aktivieren oder zu Entzündungen im Bereich empfindlicher Strukturen in Kopf und Nacken beitragen.
  7. Veränderungen des Serotoninspiegels: Stress wirkt sich auf den Spiegel verschiedener Neurotransmitter, darunter Serotonin, im Gehirn aus. Da Serotonin eine Rolle bei der Stimmungsregulierung und der Schmerzwahrnehmung spielt, können Schwankungen im Serotoninspiegel eine Migräne auslösen. Niedrigere Serotoninspiegel werden häufig bei Stress und Migräneanfällen beobachtet, was auf einen möglichen Zusammenhang hindeutet.
  8. Veränderte Schlafgewohnheiten: Stress kann die Schlafmuster stören und zu Schlaflosigkeit oder nicht erholsamem Schlaf führen. Da eine gute Schlafqualität für die Regulierung verschiedener körperlicher Prozesse, einschließlich der Schmerzwahrnehmung, entscheidend ist, können diese Störungen die Anfälligkeit für Migräne erhöhen.
  9. Schlechte Essgewohnheiten: Wenn Menschen gestresst sind, greifen sie oft zu Bequemlichkeitsessen, lassen Mahlzeiten aus oder vergessen, ausreichend zu trinken. Unregelmäßige Essgewohnheiten und Dehydrierung können zu niedrigem Blutzucker führen und bei anfälligen Personen Migräne auslösen.
  10. Entspannungsphase: Interessanterweise treten Migräneanfälle bei manchen Menschen nicht während der Stressphase auf, sondern während der anschließenden Entspannungsphase, der so genannten „Abklingphase“. Der plötzliche Abfall des Stressniveaus führt zu Veränderungen im physiologischen Zustand des Körpers, die eine Migräne auslösen können.
  11. Schlechte Bewältigungsstrategien: Ungünstige Stressbewältigungsmechanismen wie Rauchen, Alkoholkonsum oder Medikamentenmissbrauch können ebenfalls Migräneanfälle auslösen. Diese Substanzen und Verhaltensweisen können zu physiologischen Veränderungen führen, die das Nervensystem anfälliger für Migräneanfälle machen.

Migräne ist durch eine Vielzahl von Symptomen gekennzeichnet, die sie deutlich komplexer machen als allgemeine Spannungskopfschmerzen. Sie äußert sich auf vielfältige Weise und wirkt sich nicht nur auf die körperlichen Symptome aus, sondern beeinträchtigt auch das psychische Wohlbefinden und umfasst verschiedene psychosomatische Aspekte.

Körperliche Symptome einer stressbedingten Migräne

Diese Symptome sind die körperlichen Ausdrucksformen der Migräne und oft die sichtbarsten und schwächendsten Merkmale eines Anfalls. Sie resultieren aus den komplexen neurochemischen Veränderungen, die während einer Migräne auftreten. Dazu gehören Neurotransmitter und Nervenbahnen, die sensorische Erfahrungen verstärken und zu den charakteristischen Schmerzen und sensorischen Empfindlichkeiten führen. Diese Kategorie steht für die greifbaren, physiologischen Veränderungen, die während einer Migräne auftreten und oft eine medizinische Behandlung und körperliche Schonung erforderlich machen.

  1. Kopfschmerzen: Das Markenzeichen der Migräne, die Kopfschmerzphase, wird häufig als pulsierender oder pochender Schmerz beschrieben, der allmählich beginnt und immer intensiver wird und sich oft durch körperliche Aktivitäten verschlimmert. Dieser Schmerz ist in der Regel auf einer Seite des Kopfes, kann aber auch beidseitig auftreten. Intensität und Dauer können variieren und zwischen 4 und 72 Stunden oder in manchen Fällen sogar länger anhalten.
  2. Aura: Hierbei handelt es sich um neurologische Symptome, die sich in Form von Sehstörungen (z. B. Zickzacklinien, blinkende Lichter oder vorübergehender Sehverlust), sensorischen Veränderungen (z. B. Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Gliedmaßen oder im Gesicht) oder sogar motorischen Störungen oder Schwierigkeiten beim Sprechen äußern. Sie gehen in der Regel der Kopfschmerzphase voraus, dauern etwa 20 bis 60 Minuten und weisen bei etwa 25-30 % der Migränepatienten auf den bevorstehenden Beginn einer Migräne hin.
  3. Schwindel oder Vertigo: Diese Symptome deuten darauf hin, dass die Gleichgewichtszentren im Gehirn oder im Innenohr während eines Migräneanfalls beeinträchtigt werden, was zu einem illusorischen Gefühl von Schwindel oder Gleichgewichtsverlust führt.
  4. Empfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen und Gerüchen: Während einer Migräne kommt es zu einer Übererregbarkeit der kortikalen Bereiche und einer abnormen Verarbeitung von Sinnesreizen, wodurch die Betroffenen empfindlicher auf Umweltfaktoren reagieren. Dies kann dazu führen, dass Licht schmerzhaft hell erscheint, gewöhnliche Geräusche unerträglich sind und Gerüche übermächtig werden.
  5. Übelkeit und Erbrechen: Migräne verursacht häufig Magenbeschwerden, wobei Übelkeit besonders häufig vorkommt. Diese Magen-Darm-Beschwerden können zum allgemeinen Elend eines Migräneanfalls beitragen und die Fähigkeit des Betroffenen, normal zu funktionieren, erheblich beeinträchtigen.

Psychische Symptome der Migräne durch Stress

Migräne ist nicht nur ein körperliches Leiden, sondern hat auch eine ausgeprägte psychologische Komponente. Die psychologischen Symptome, die mit stressbedingter Migräne einhergehen, umfassen die emotionalen und kognitiven Störungen vor, während und nach einem Anfall. Diese Symptome spiegeln die neurologische Prägung der Erkrankung sowie die emotionale Belastung durch chronische Schmerzen wider.

  1. Stimmungsschwankungen: Diese können von sehr guter Laune (euphorisch) bis hin zu gedrückter Stimmung (depressiv) reichen, und können vor, während oder nach einer Migräne auftreten. Manche Menschen erleben bei ihrer Migräne ein konsistentes Stimmungsmuster, das sie als Warnzeichen für den Beginn einer Attacke erkennen.
  2. Ängste: Die Unvorhersehbarkeit der Migräne in Verbindung mit den starken Schmerzen und der Beeinträchtigung des täglichen Lebens kann zu Angstzuständen führen. Manche Betroffene entwickeln Erwartungsangst oder Angst davor, wann die nächste Attacke kommt und wie sie damit umgehen werden, was ihre Lebensqualität insgesamt beeinträchtigt und möglicherweise sogar weitere Anfälle auslöst.
  3. Konzentrationsschwierigkeiten: Oft als „Brain Fognow that you have both halves of the article, suggest me some interesting but less obvious FAQs we could address that wont repeat content fro the article.“ bezeichnet, handelt es sich dabei um Konzentrationsschwierigkeiten, Schwierigkeiten beim Gedächtnisabruf und eine langsame kognitive Verarbeitung. Dieses Symptom kann die Produktivität und das tägliche Funktionieren erheblich beeinträchtigen, so dass Aufgaben, die Konzentration erfordern, besonders entmutigend erscheinen.

Psychosomatische Symptome stressbedingter Migräne

Psychosomatische Symptome, die die Kluft zwischen Geist und Körper überbrücken, verkörpern den Grundsatz, dass unsere Gedanken und Gefühle eng mit unseren körperlichen Erfahrungen verbunden sind. Im Zusammenhang mit stressbedingter Migräne sind diese Symptome der körperliche Ausdruck von psychischem Stress. Sie verdeutlichen, dass sich chronischer Stress, Angst oder emotionale Unruhe körperlich manifestieren können und so zu einer Migräne beitragen oder diese verschlimmern. Diese Symptome unterstreichen die Notwendigkeit ganzheitlicher Migränebehandlungsansätze, die nicht nur die körperlichen Manifestationen, sondern auch die zugrundeliegenden psychischen Stressoren angehen.

  1. Stress: Stress äußert sich im Körper auf verschiedene Weise, z. B. durch Muskelverspannungen oder Magen-Darm-Probleme, und ist ein häufiger Auslöser für Migräne. Bei Menschen, die zu Migräne neigen, kann Stress eine physiologische Reaktion im Gehirn auslösen, die zu einer Kopfschmerzepisode führt. Umgekehrt kann die Angst vor einer bevorstehenden Migräne Stress auslösen und ein zyklisches Muster bilden.
  2. Schlafstörungen: Diese stehen häufig im Zusammenhang mit Angst oder Stress im Zusammenhang mit Migräne, wobei die Sorgen den Schlafrhythmus stören und zu Schlaflosigkeit oder unruhigem Schlaf führen. Schlechter Schlaf kann dann Migräneanfälle auslösen, so dass ein Teufelskreis entsteht, bei dem Schlafprobleme zu Migräne führen und umgekehrt.
  3. Verspannungen: Psychosomatische Muskelverspannungen, insbesondere im Nacken, in den Schultern und sogar in der Kopfhaut, entstehen oft als Reaktion auf Stress und Angst. Diese Verspannungen können dann zum Ausbruch oder zur Verschlimmerung der Migräne beitragen und eine Rückkopplungsschleife schaffen, bei der der Schmerz den Stress verstärkt, was zu weiteren Verspannungen und Schmerzen führt.
  4. Magen-Darm-Probleme: Der Zusammenhang zwischen Stress und Migräne ist ein Beispiel für die Wechselwirkung zwischen Körper und Geist. Stress kann aufgrund eines komplexen Zusammenspiels von Darmnerven, Gehirnsignalen und der Freisetzung von Hormonen und Neurotransmittern gastrointestinale Symptome auslösen, die Migräneanfälle häufig verschlimmern.

Die Bewältigung von stressbedingter Migräne erfordert oft einen vielschichtigen Ansatz, der Änderungen des Lebensstils, Techniken zur Stressbewältigung und natürliche Heilmittel umfasst. Hier sind einige Selbstbehandlungen, die sich als nützlich erwiesen haben:

  1. Anpassungen des Lebensstils:
    1. Schlafhygiene: Die Einführung einer konsequenten Schlafroutine, die Schaffung einer angenehmen Schlafumgebung und der Verzicht auf Koffein und Bildschirme vor dem Schlafengehen können zu einer besseren Schlafqualität beitragen, was für die Bewältigung von Stress und Migräne von entscheidender Bedeutung ist.
    2. Regelmäßige körperliche Betätigung: Es ist bekannt, dass körperliche Aktivität, insbesondere aerobes Training, Stress reduziert, die Stimmung verbessert, die Schlafqualität erhöht und möglicherweise die Häufigkeit und Intensität von Migräne verringert. Es ist wichtig, dass Sie eine Form der Bewegung wählen, die Ihnen Spaß macht, um die Beständigkeit zu fördern.
    3. Ausgewogene Ernährung: Ein regelmäßiger Essensplan und eine ausgewogene Ernährung können den Blutzuckerspiegel stabilisieren, das Risiko einer hungerbedingten Migräne verringern und möglicherweise Nahrungsmittelauslöser erkennen und vermeiden. Außerdem ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig, da Dehydrierung ein wichtiger Migräneauslöser sein kann.
  2. Natürliche Heilmittel und Nahrungsergänzungsmittel:
    1. Magnesium: Bei einigen Migränepatienten ist ein Magnesiummangel bekannt. Die Einnahme von Magnesiumpräparaten kann die Häufigkeit von Migräneanfällen möglicherweise verringern. Allerdings sollten Sie sich bei der Wahl der richtigen Dosierung von einem Arzt beraten lassen.
    2. Riboflavin (Vitamin B2): Es gibt Hinweise darauf, dass Riboflavin bei manchen Menschen die Häufigkeit und Intensität von Migräne verringern kann.
    3. Coenzym Q10: Dieses natürliche Antioxidans hat sich als vielversprechend erwiesen, wenn es darum geht, das Auftreten von Migräne zu reduzieren, und zwar dank seiner potenziellen Wirkung auf die zelluläre Energienutzung und die Funktion der Mitochondrien.
    4. Ätherische Öle: Manche Menschen finden Linderung durch Aromatherapie. Öle wie Pfefferminze, Lavendel oder Eukalyptus, die äußerlich angewendet oder inhaliert werden, können Entspannung und potenzielle Schmerzlinderung bieten. Insbesondere Pfefferminze ist dafür bekannt, dass sie migränebedingte Übelkeit lindern kann.
  3. Stressbewältigungstechniken:
    1. Achtsamkeit und Meditation: Bei Praktiken wie der Achtsamkeitsmeditation geht es darum, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren und die Gedanken ohne Bewertung zur Kenntnis zu nehmen. Dieser Ansatz kann Stress und damit auch seine physiologischen Auswirkungen reduzieren, was wiederum die Häufigkeit und Schwere der Migräne verringern kann.
    2. Übungen zur Tiefenatmung: Techniken wie die Zwerchfellatmung oder die tiefe Bauchatmung können dazu beitragen, die Entspannungsreaktion des Körpers zu aktivieren und so der Stressreaktion entgegenzuwirken, die Migräne auslösen oder verschlimmern kann.
    3. Yoga: Durch die Kombination von Körperhaltungen, kontrollierter Atmung und Entspannung kann Yoga helfen, Stress abzubauen, Spannungen in migräneanfälligen Bereichen (wie Nacken und Schultern) zu lösen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
  4. Biofeedback und Entspannungstechniken:
    1. Biofeedback: Auch wenn dafür spezielle Geräte erforderlich sind, kann Biofeedback nach einer Schulung durch einen Fachmann zu Hause erlernt werden. Dabei geht es um die Überwachung und das Erlernen der Kontrolle physiologischer Funktionen wie Herzfrequenz, Muskelspannung und Hauttemperatur, die zu stressbedingter Migräne beitragen können.
    2. Progressive Muskelentspannung: Bei dieser Technik werden die einzelnen Muskelgruppen des Körpers nacheinander angespannt und dann langsam wieder entspannt, um die körperliche und geistige Entspannung zu fördern.
  5. Journaling und Identifizierung von Auslösern: Das Führen eines detaillierten Tagebuchs über das Auftreten von Migräne sowie über mögliche Auslöser kann helfen, Muster in Migräneanfällen zu erkennen. Diese Aufzeichnungen können von unschätzbarem Wert sein, wenn es darum geht, Auslöser zu vermeiden, die Auswirkungen von Stress zu verstehen und die Wirksamkeit von Selbstbehandlungen zu verfolgen.

Neben Selbsthilfestrategien und Änderungen des Lebensstils gibt es noch andere Therapien und Behandlungen für stressbedingte Migräne, die oft eine professionelle Anleitung oder einen medizinischen Eingriff erfordern. Diese Ansätze können unabhängig voneinander oder als ergänzende Therapien im Rahmen eines umfassenden Migränebehandlungsplans eingesetzt werden. Hier sind einige der anderen Behandlungen und Therapien:

  1. Medikamente:
    1. Vorbeugende Medikamente: Dies sind Medikamente, die regelmäßig, oft täglich, eingenommen werden, um die Schwere oder Häufigkeit der Migräne zu verringern. Beispiele sind Herz-Kreislauf-Medikamente wie Betablocker, Antikonvulsiva und bestimmte Antidepressiva, die nachweislich das Auftreten von Migräne verringern.
    2. Abortive Medikamente: Diese Medikamente werden eingenommen, sobald die Migräne beginnt, und sollen die Symptome stoppen, die bereits eingesetzt haben. Häufig werden Triptane eingesetzt, eine Klasse von Medikamenten, die die Verengung der Blutgefäße fördern und die Schmerzbahnen im Gehirn blockieren.
    3. Notfallmedikamente: Dabei handelt es sich häufig um rezeptfreie oder verschreibungspflichtige Schmerzmittel, die eingesetzt werden, wenn die abortiven Medikamente versagen. Sie stoppen eine Migräne nicht, können aber die Schmerzen lindern.
  2. Kognitive Verhaltenstherapie (kurz: KVT): Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine psychotherapeutische Behandlung, die Patienten hilft, die Gedanken und Gefühle zu verstehen, die ihr Verhalten beeinflussen. Bei stressbedingter Migräne kann die kognitive Verhaltenstherapie helfen, Stress zu bewältigen, die Schmerzintensität zu verringern und Ängste und Depressionen abzubauen, die häufig mit chronischer Migräne einhergehen.
  3. Physikalische Therapie: Wenn Migräne mit Verspannungen der Nacken- und oberen Rückenmuskulatur zusammenhängt, kann eine Physiotherapie helfen, diese Muskeln zu stärken und zu dehnen, Verspannungen zu verringern und die Häufigkeit oder Schwere der Migräne zu reduzieren. Ein Physiotherapeut kann auch Techniken wie Massage, Wärme- oder Kältetherapie oder Ultraschall anwenden.
  4. Biofeedback-Therapie: Biofeedback kann zwar zu Hause praktiziert werden, erfordert aber häufig eine anfängliche Anleitung durch einen Fachmann. Dabei wird ein Überwachungsgerät verwendet, um die Kontrolle über unwillkürliche physiologische Prozesse wie Muskelspannung, Herzfrequenz oder Blutdruck zu erlernen, um Stress zu reduzieren und Migräne zu lindern.
  5. Nervenblockaden und Neuromodulation: Bei diesen Verfahren werden Anästhetika in die Nähe von Nerven gespritzt, um Schmerzen zu lindern, oder es werden elektrische Impulse zur Stimulation oder Blockade der Nervenaktivität eingesetzt. Beispiele sind Okzipitalnervenblockaden, Vagusnervstimulation und transkutane elektrische Nervenstimulation (kurz: TENS). Diese Verfahren werden in der Regel in Betracht gezogen, wenn andere Behandlungen nicht wirksam waren.
  6. Akupunktur: Bei dieser traditionellen chinesischen Therapie werden feine Nadeln in bestimmte Punkte des Körpers gestochen, die den Energiefluss wieder ins Gleichgewicht bringen sollen. Akupunktur wurde in klinischen Studien untersucht und hat sich als potenziell wirksam bei der Verringerung der Häufigkeit und des Schweregrads von Migräne erwiesen, indem sie die Freisetzung von vaskulären und immunmodulatorischen Faktoren fördert und den Serotoninspiegel reguliert.
  7. Beaufsichtigte Diät und Ernährungstherapie: Eine Beratung durch einen Diätassistenten oder Ernährungsberater kann dabei helfen, mögliche Auslöser von Migräne durch Nahrungsmittel zu identifizieren. Eine Ernährungstherapie kann auch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln (wie Magnesium, Riboflavin oder Coenzym Q10) anleiten und eine ausgewogene Ernährung sicherstellen, die die allgemeine Gesundheit unterstützt.
  8. Botox-Injektionen: Botox ist für die Behandlung chronischer Migräne bei Erwachsenen zugelassen. Es wird in die Schmerzfasern injiziert, die an den Kopfschmerzen beteiligt sind. Botox dringt in die Nervenenden an der Injektionsstelle ein und blockiert die Freisetzung von Chemikalien, die an der Schmerzübertragung beteiligt sind. Dadurch werden Migränekopfschmerzen verhindert, bevor sie auftreten.

Jede dieser Behandlungen kann je nach Person unterschiedlich erfolgreich sein, und manchmal ist eine Kombination von Therapien erforderlich, um die besten Ergebnisse zu erzielen. 

Es ist unerlässlich, dass Betroffene eng mit ihrem Arzt zusammenarbeiten, um die richtige Behandlung für ihre spezifischen Bedürfnisse, ihre Krankengeschichte und den Schweregrad ihrer Migräne auszuwählen. Außerdem sollte jeder Behandlungsplan überwacht und bei Bedarf angepasst werden, um die Migräne bestmöglich zu kontrollieren.

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Häufig gestellte Fragen zur stressbedingten Migräne

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