SCHWEIZER MEDIZIN KOMPETENZ: ZÜRICH, MALLORCA, LONDON, NEW YORK

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Bearbeitet & klinisch überprüft vom THE BALANCE Team
Fakten geprüft

Mit Medikamenten, psychosozialer Rehabilitation und familiärer Unterstützung können die Symptome der Schizophrenie gelindert werden. Menschen mit Schizophrenie sollten sich in Behandlung begeben, sobald sich die Krankheit bemerkbar macht, denn eine frühzeitige Erkennung kann den Schweregrad der Symptome verringern. Die Genesung beim Leben mit Schizophrenie erfolgt oft erst im Laufe der Zeit und hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, darunter Selbststudium, Unterstützung durch Gleichaltrige, Schule und Arbeit sowie die Suche nach der richtigen Unterstützung und Behandlung. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Schizophrenie gegenwärtig diagnostiziert und behandelt wird.

Schizophrenie ist eine komplexe, chronische psychische Erkrankung, die etwa 1 % der deutschen Bevölkerung betrifft. Sie ist durch eine Reihe von Symptomen gekennzeichnet, darunter Wahnvorstellungen, Halluzinationen, desorganisiertes Sprechen oder Verhalten und beeinträchtigte kognitive Fähigkeiten. Der frühe Ausbruch der Krankheit und ihr chronischer Verlauf machen sie für viele Patienten und ihre Familien zu einer Beeinträchtigung.

Die Einschränkung resultiert häufig sowohl aus Negativsymptomen als auch aus kognitiven Symptomen, wie z. B. Beeinträchtigungen der Aufmerksamkeit, des Arbeitsgedächtnisses oder der Exekutivfunktionen. Darüber hinaus können Rückfälle aufgrund von Symptomen wie Misstrauen, Wahnvorstellungen und Halluzinationen auftreten. Die inhärente Heterogenität der Schizophrenie hat dazu geführt, dass es keinen Konsens über die diagnostischen Kriterien, die Ätiologie und die Pathophysiologie der Störung gibt. Folglich gibt es viele unterschiedlich Theorien zur biologischen Entstehung dieser Erkrankung.

Viele dieser Theorien befassen sich mit einer Unausgeglichenheit der Neurotransmitter, wie Glutamat, Dopamin und Serotonin. Andere Theorien beschäftigen sich mit den GABA-rezeptoren als potenzielle Ursache.

Die Schizophrenie ist die häufigste funktionelle psychotische Störung, und können sich die Betroffenen mit einer Vielzahl von Erscheinungsformen präsentieren. Im Gegensatz zu den Darstellungen der Krankheit in den Medien, handelt es sich bei der Schizophrenie nicht um eine „gespaltene Persönlichkeit“. Vielmehr handelt es sich um eine chronische psychotische Störung, bei der die Gedanken und Gefühle des Patienten gestört sind. Die Krankheit beeinträchtigt in der Regel die Fähigkeit des Patienten, an sozialen Ereignissen teilzunehmen und sinnvolle Beziehungen zu pflegen.

Um die diversen Behandlungsoptionen in Betracht ziehen zu können, ist zuerst eine gründliche Diagnose erforderlich. Das ist leichter gesagt, als getan, denn Schizophrenie wird wie viele andere Persönlichkeitsstörungen häufig fehldiagnostiziert.

Wie bereits beschrieben, handelt es sich bei der Schizophrenie um eine chronische Erkrankung mit zahlreichen Symptomen, bei der kein einziges Symptom pathogen ist. Um eine Schizophrenie-Diagnose zu rechtfertigen, muss der Patient eine verminderte Funktionsfähigkeit bei der Arbeit, in zwischenmenschlichen Beziehungen oder bei der Selbstversorgung aufweisen. Außerdem müssen die Anzeichen einer Schizophrenie mindestens sechs Monate lang ununterbrochen vorhanden sein, einschließlich des oben erwähnten einmonatigen Zeitraums mit Symptomen in der aktiven Phase.

Eine umfassende Differenzialdiagnose der Schizophrenie ist notwendig, um die Störung von anderen psychischen Erkrankungen abzugrenzen, z. B. von einer schweren depressiven Störung mit psychotischen Zügen, einer Zwangsstörung oder einer posttraumatischen Belastungsstörung. Schizophrenie kann von diesen ähnlichen Erkrankungen durch eine sorgfältige Untersuchung der Krankheitsdauer, des Zeitpunkts des Auftretens von Wahnvorstellungen oder Halluzinationen und des Schweregrades der depressiven oder manischen Symptome unterschieden werden. Darüber hinaus muss der Arzt sicherstellen, dass die vorliegenden Symptome nicht auf Drogenmissbrauch oder eine andere Erkrankung zurückzuführen sind.

Nicht-medikamentöse Therapie für Schizophrenie

Zu den Zielen der Behandlung von Schizophrenie gehören die Symptombekämpfung, die Vorbeugung von Rückfällen und die Verbesserung der Anpassungsfähigkeit, damit der Patient wieder in die Gemeinschaft integriert werden kann. Da die Patienten nur selten zu ihrem Ausgangsniveau der Anpassungsfähigkeit zurückkehren, müssen oft sowohl nicht pharmakologische als auch pharmakologische Behandlungen eingesetzt werden, um die langfristigen Ergebnisse zu optimieren. Die Pharmakotherapie ist die Hauptstütze der Behandlung von Schizophrenie, doch können Restsymptome fortbestehen. Aus diesem Grund sind auch nicht-pharmakologische Behandlungen, wie z. B. Psychotherapie, oft unerlässlich.

Psychotherapeutische Ansätze lassen sich in drei Kategorien einteilen: Einzel-, Gruppen- und kognitive Verhaltenstherapie. Die Psychotherapie ist ein sich ständig weiterentwickelnder Therapiebereich. Zu den neu aufkommenden Psychotherapien gehören metakognitives Training, narrative Therapien und Achtsamkeitstherapie. Nicht-medikamentöse Behandlungen sollten als Ergänzung zu Medikamenten eingesetzt werden, nicht als Ersatz für sie.

Nicht-medikamentöse Therapien können nicht nur Lücken in der pharmakologischen Behandlung schließen, sie können auch dazu beitragen, dass die Patienten ihre Medikamente einnehmen. Die Non-Adhärenz-Raten (Der Anteil der Patienten, die den Empfehlungen des Arztes nicht Folge leisten) bei Schizophrenie liegen bei bis zu 74 %. Menschen mit psychischen Störungen neigen aus verschiedenen Gründen zu einer geringeren Adhärenz. Sie können ihre Krankheit verleugnen; sie können unerwünschte Wirkungen erfahren, die sie davon abhalten, mehr Medikamente einzunehmen; sie können ihren Bedarf an Medikamenten nicht erkennen; oder sie können schwerwiegende Symptome oder Paranoia haben.

Bei Patienten mit Schizophrenie, die ihre Medikamente nicht mehr einnehmen, besteht ein erhöhtes Risiko für einen Rückfall, der zu einem Krankenhausaufenthalt führen kann. Daher ist es wichtig, die Patienten über ihre Krankheit sowie über die Risiken und die Wirksamkeit der Behandlung zu informieren. Einige Psychotherapien können dazu beitragen, die Patienten darüber aufzuklären, wie wichtig die Einnahme ihrer Medikamente ist. Zu diesen Initiativen gehören die kognitive Verhaltenstherapie, die persönliche Therapie und die Compliance-Therapie.

Behandlungsprogramme, die sich nicht nur auf den Patienten konzentrieren, sondern auch die Unterstützung der Familie fördern, verringern nachweislich die Zahl der Rehospitalisierungen und verbessern das soziale Funktionieren. Familienmitglieder können darin über den Umgang mit schizophrenen Menschen unterrichtet werden, wie sie den Patienten überwachen und wann sie dem Arzt unerwünschte Wirkungen der Behandlung melden sollen. Die meisten Psychotherapien fördern die Einbeziehung der Familie.

Hilfe bei Schizophrenie durch Medikamente

Die offizielle Schizophrenie Leitlinie empfiehlt, dass die Pharmakotherapie Teil des Gesamtbehandlungskonzepts sein soll. Allerdings unter Einschluss psychotherapeutischer und psychosozialer Maßnahmen.

Bei manchen Patienten, ist es schwierig, wirksame Rehabilitationsprogramme ohne antipsychotische Wirkstoffe durchzuführen. Die rechtzeitige Einleitung einer medikamentösen Behandlung ist von entscheidender Bedeutung, insbesondere innerhalb von fünf Jahren nach der ersten akuten Episode, da in dieser Zeit die meisten krankheitsbedingten Veränderungen im Gehirn auftreten. Zu den Prädiktoren für eine schlechte Prognose gehören der unerlaubte Konsum von Amphetaminen und anderen Stimulanzien des zentralen Nervensystems sowie Alkohol- und Drogenmissbrauch, Alkohol, Koffein und Nikotin können ebenfalls Wechselwirkungen mit Medikamenten hervorrufen.

Im Falle einer akuten psychotischen Episode sollte sofort eine medikamentöse Therapie eingeleitet werden. In den ersten sieben Tagen der Behandlung besteht das Ziel darin, die Feindseligkeit zu verringern und zu versuchen, den Patienten zu normalen Funktionen (z. B. Schlafen und Essen) zurückzuführen. Zu Beginn der Behandlung sollte die Dosierung entsprechend der Reaktion des Patienten angepasst werden.

An die Behandlung in der akuten Phase der Schizophrenie schließt sich eine Erhaltungstherapie an, die darauf abzielen sollte, die Sozialisierung zu fördern und die Selbstversorgung und Stimmung zu verbessern. Die Erhaltungstherapie ist notwendig, um einen Rückfall zu verhindern. Die Rückfallhäufigkeit bei Patienten, die eine Erhaltungstherapie erhalten, beträgt 18 % bis 32 % im Vergleich zu 60 % bis 80 % bei Patienten, die keine Erhaltungstherapie erhalten. Die medikamentöse Therapie sollte mindestens 12 Monate nach Abklingen der ersten psychotischen Episode fortgesetzt werden.

Bevor ein neuer antipsychotischer Wirkstoff eingeführt wird, sollte die vollständige Medikamentenanamnese des Patienten erhoben werden. Die Frage, ob der Patient auf eine frühere antipsychotische Behandlung positiv oder negativ reagiert hat, kann bei der Auswahl eines neuen Medikaments hilfreich sein.

Risiken einer medikamentösen Schizophrenie-Therapie: Behandlungsresistenz und Nebenwirkungen

Zwischen 10 % und 30 % der Patienten mit Schizophrenie zeigen nach mehreren Versuchen mit Medikamenten nur eine geringe symptomatische Verbesserung, und bei weiteren 30 % bis liegt eine unzureichende Verbesserung oder unannehmbare Nebenwirkungen unter Antipsychotika vor.

Zu den häufigsten Nebenwirkungen dieser Medikamente zählen:

  • Herzrasen
  • Empfindlichkeit gegenüber der Sonne
  • Hautausschlag
  • Schläfrigkeit
  • Sehstörungen
  • Trockener Mund
  • Plötzliche Schwindelgefühle
  • Sexualstörungen
  • Probleme bei der Menstruation
  • Vergrößerte Brüste (auch bei Männern)
  • Neuroleptisches malignes Syndrom:
    • Starke Schwankungen des Blutdrucks
    • Starkes Fieber
    • Schwitzen
    • Steife Muskeln

Es gibt Kliniken, die sich unter anderem auf den Umgang mit Schizophrenie spezialisiert haben. Die Hauptziele einer solchen Klinik bestehen darin:

  • Hoffnung: Menschen können sich aufgrund ihrer Erkrankung demoralisiert fühlen; die Rehabilitation konzentriert sich darauf, den Klienten dabei zu helfen, hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken.
  • Stärkung: Selbsthilfe ist hier das große Stichwort. Jeder Einzelne muss das Gefühl haben, dass er in der Lage ist, seine eigenen Ziele zu setzen und die Kraft und Autonomie hat, diese Ziele zu verfolgen.
  • Kompetenz: Die Rehabilitation zielt darauf ab, den Menschen Fähigkeiten zu vermitteln, die ihnen helfen, mit ihrer Erkrankung umzugehen und das Leben zu führen, das sie führen möchten. Dazu gehören Fähigkeiten zur Lebensbewältigung, berufliche Fähigkeiten, soziale Fähigkeiten und andere.
  • Unterstützung: Psychosoziale Fachkräfte sollten Unterstützung anbieten und den Patienten helfen, Beziehungen und soziale Kontakte in ihrer Gemeinschaft aufzubauen.

Wie bereits erwähnt, ist die Adhärenz der Schizophrenie-Patienten eine besonders große Herausforderung. Die Adhärenz ist in einer Rehaklinik meist weitaus besser, da die Patienten bei der Befolgung Ihres Behandlungsplanes und der Einnahme ihrer Medikamente beobachtet werden und dies gemeinsam mit anderen Patienten erledigen.

Die Beweislage zur Behandlung von Schizophrenie mit Heilkräutern ist begrenzt, doch die Ergebnisse, die vorhanden sind, sind vielversprechend. Eine kleine klinische Studie, die im Journal of Clinical Psychiatry berichtet wurde, legt nahe, dass Patienten mit Schizophrenie, deren Symptome sich in letzter Zeit verschlimmert haben und sich teilweise im Endstadium von ihrer Schizophrenie befinden, von der Einnahme eines Heilkrauts namens Ashwagandha zusätzlich zu ihren regulären Medikamenten profitieren könnten.

In der Studie mit 66 Patienten war es wirksamer als ein Placebo, um die „negativen“ und andere allgemeine Symptome der Schizophrenie sowie den Stress der Patienten über einen Behandlungszeitraum von 12 Wochen zu reduzieren.

Eine Metaanalyse, die von der Cambridge University Press 2018 veröffentlicht wurde, untersuchte 7 Studien, die sich mit diesem Thema befassten. In den Studien wurde die chinesische Kräutermedizin in Kombination mit westlichen Antipsychotika untersucht; die Ergebnisse dieser Studien sprachen tendenziell für eine Kombinationsbehandlung im Vergleich zu Antipsychotika allein. Die Ergebnisse legen nahe, dass die Kombination von chinesischer Kräutermedizin mit Antipsychotika vorteilhaft ist.

Schizophrenie ist eine komplexe Störung, die bei den ersten Anzeichen einer psychotischen Episode eine sofortige Behandlung erfordert. Kliniker müssen bei der Entwicklung eines umfassenden Behandlungsplans das Potenzial für Non-Adhärenz und behandlungsbedingte unerwünschte Wirkungen berücksichtigen. Obwohl die Patienten ihre Anpassungsfähigkeit durch die verfügbaren pharmakologischen und nicht-pharmakologischen Behandlungsmöglichkeiten verbessern können, besteht die Hoffnung, dass die künftige Forschung Lücken in der Behandlung und möglicherweise eine Heilung der Schizophrenie ermöglichen wird. Auf dem Gebiet der Kräuterheilkunde besteht in Bezug auf Schizophrenie noch viel Forschungsbedarf, doch erste Ergebnisse sprechen deutlich für die Heilkräutertherapie als Zusatzbehandlung.

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