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Poppers sind eine Droge und eine umgangssprachliche Bezeichnung für eine Gruppe von Alkylnitritverbindungen, insbesondere Amylnitrit, Butylnitrit und Isobutylnitrit. Diese Verbindungen sind in der Regel in kleinen Flaschen erhältlich und werden wegen ihrer entspannenden Wirkung inhaliert. Poppers wurden Mitte des 19. Jahrhunderts aufgrund ihrer gefäßerweiternden Eigenschaften, d. h. sie erweitern die Blutgefäße und erhöhen den Blutfluss, zunächst zur Behandlung von Angina pectoris (Brustschmerzen aufgrund von Herzerkrankungen) eingeführt.

Im Laufe der Zeit wurde die medizinische Verwendung von Poppers zur Behandlung von Angina pectoris weitgehend überflüssig, aber ihr Gebrauch in der Freizeit blieb bestehen. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde Poppers in bestimmten Subkulturen populär, weil es die glatten Muskeln entspannt und so das sexuelle Erlebnis potenziell verbessert. Außerdem berichteten die Konsumenten von einem kurzen Rausch oder einer Euphorie beim Inhalieren.

Jedoch hat der Konsum von Poppers Nebenwirkungen und ist nicht ohne Risiken. Zu den Nebenwirkungen können Kopfschmerzen, Schwindel und Blutdruckabfall gehören. Sie können auch gefährlich sein, wenn sie eingenommen werden oder wenn sie mit anderen Substanzen kombiniert werden, insbesondere mit solchen, die ebenfalls gefäßerweiternde Wirkungen haben, wie Viagra.

Während Poppers in einigen Ländern legal sind, sind sie in anderen verboten oder werden kontrolliert, weil man sich Sorgen über ihr Missbrauchspotenzial und ihre Gesundheitsrisiken macht.

Poppers sind in der Regel flüssig und befinden sich in kleinen Glas- oder Kunststoffflaschen, die oft eine Größe von 10 bis 30 ml haben. Die Verpackung variiert je nach Marke, Land und beabsichtigtem Markt, aber viele Popper-Flaschen sind zylindrisch und haben einen Schraubverschluss. Einige sind mit bunten oder provokanten Etiketten versehen, die oft ihre Potenz betonen oder auf ihre Verwendung zur Steigerung des Genusses hinweisen.

Was das Aussehen anbelangt, so ist die Flüssigkeit selbst normalerweise klar oder leicht gelblich. Die Farbe kann jedoch je nach verwendetem Alkylnitrit und anderen vorhandenen Chemikalien variieren.

Der Geruch von Poppers ist unverwechselbar und wird oft so beschrieben:

  • Süß oder fruchtig
  • Leicht chemisch oder lösungsmittelartig
  • Stechend und überwältigend, wenn es direkt aus der Flasche eingeatmet wird

Manche Menschen empfinden den Geruch als angenehm, während andere ihn als unangenehm oder streng empfinden können. Die Stärke des Geruchs kann bei manchen Menschen auch Kopfschmerzen oder Schwindel hervorrufen, insbesondere wenn er in großen Mengen oder in schlecht belüfteten Räumen eingeatmet wird. Es ist erwähnenswert, dass der Geruch in einem Raum oder auf Textilien verweilen kann, wenn er verschüttet wird.

Für Poppers gibt es verschiedene Bezeichnungen, die oft von der spezifischen chemischen Zusammensetzung, dem regionalen Sprachgebrauch oder dem Kontext, in dem sie verwendet werden, abhängen.

Nach chemischer Bezeichnung spricht man meist von:

  1. Amylnitrit
  2. Butylnitrit
  3. Isopropylnitrit
  4. Isobutylnitrit

Poppers werden sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart auf unterschiedliche Weise verwendet. Trotz ihrer verschiedenen Verwendungszwecke sind Poppers mit potenziellen Gesundheitsrisiken verbunden. Der rechtliche Status und die gesellschaftlichen Ansichten über Poppers variieren je nach Region und Zeit erheblich. Seien Sie immer vorsichtig und informieren Sie sich über die möglichen Folgen, wenn Sie den Konsum einer Substanz in Betracht ziehen.

Medizinische Verwendung

Historisch gesehen war Amylnitrit im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert ein Hauptmittel zur Behandlung von Angina pectoris. Bei Angina pectoris handelt es sich um Schmerzen oder Beschwerden in der Brust, die auftreten, wenn der Herzmuskel nicht so viel sauerstoffreiches Blut erhält, wie er benötigt. 

Heute ist die Verwendung von Amylnitrit zur Behandlung von Angina pectoris weitgehend durch neuere Medikamente ersetzt worden, die eine länger anhaltende Wirkung haben und effektiver sind. Die historische Verbindung zwischen Amylnitrit und der Medizin ist jedoch ein Grund dafür, dass es in einigen Ländern noch auf Rezept erhältlich ist.

Missbrauch

  1. Euphorischer Rausch: Die Konsumenten berichten von einem schnellen Rausch oder einem Gefühl von Wärme und Benommenheit nach dem Inhalieren von Poppers. Dieses Gefühl ist vorübergehend und hält oft nur ein paar Minuten an. Der schnelle Rausch ist auf die Erweiterung der Blutgefäße zurückzuführen, die zu einem kurzen Anstieg der Blutzufuhr zum Gehirn führt.
  2. Steigerung des sexuellen Vergnügens: Einige Nutzer glauben, dass Poppers die Sensibilität steigern, die Erektion verbessern und den Analverkehr durch die Entspannung der Muskeln erleichtern können. Poppers haben in der LGBTQ+-Gemeinschaft, insbesondere unter homosexuellen Männern, eine bedeutende Geschichte, da sie bestimmte sexuelle Aktivitäten erleichtern und das Vergnügen steigern können.
  3. Sinnesschärfung: Über den sexuellen Kontext hinaus können Poppers die auditiven und visuellen Erfahrungen verstärken. Aus diesem Grund werden sie manchmal in Clubs oder auf Partys konsumiert. Der genaue Grund für die sensorische Verstärkung ist nicht vollständig geklärt, könnte aber mit der Wirkung der Droge auf den Blutfluss und die Freisetzung von Neurotransmittern zusammenhängen.

Gewerbliche Verwendung

Amylnitrit und verwandte Verbindungen haben Eigenschaften, die sie zu wirksamen Reinigungsmitteln für bestimmte Materialien, wie z. B. Leder, machen. Da das Einatmen von Poppern in der Freizeit vielerorts verboten ist, können die Hersteller diese Produkte als „Raumdesodorierer“, oder „Lederreiniger“ kennzeichnen und verkaufen. Benutzer und Verkäufer sind sich oft über den Verwendungszweck im Klaren, aber diese Kennzeichnung dient dazu, die Beschränkungen zu umgehen.

Poppers wirken schnell nach dem Einatmen und haben eine kurze Wirkungsdauer. Die Wirkung von Poppers tritt fast sofort ein. Innerhalb von Sekunden nach der Inhalation spüren die Konsumenten in der Regel die Wirkung. Die Hauptwirkung von Poppers ist von kurzer Dauer. Sie erreichen in der Regel innerhalb von 1 bis 2 Minuten ihren Höhepunkt und klingen bald darauf ab. Die Hauptwirkung hält im Allgemeinen zwischen 2 und 5 Minuten an. Einige geringfügige Restgefühle oder Nebenwirkungen, wie z. B. Kopfschmerzen, können noch für kurze Zeit anhalten, aber der intensive Rausch und die primären Empfindungen klingen relativ schnell ab. Hier ist eine Abfolge der Ereignisse nach dem Konsum von Poppers:

  1. Sofortiger Rausch: Fast unmittelbar nach dem Einatmen verspüren die Konsumenten oft einen plötzlichen „Rausch“ oder ein Gefühl von Wärme und Euphorie. Dieses Gefühl wird von einem Gefühl der Benommenheit begleitet.
  2. Entspannung der glatten Muskeln: Poppers entspannen die glatte Muskulatur des Körpers, insbesondere die der Blutgefäße, des Rachens, des Anus und der Vagina. Aus diesem Grund werden sie seit jeher mit der Erleichterung bestimmter sexueller Aktivitäten in Verbindung gebracht.
  3. Vasodilatation (Erweiterung der Blutgefäße): Eine der Hauptwirkungen von Poppers ist die Vasodilatation, d. h. sie bewirken eine Erweiterung der Blutgefäße. Dies führt zu einem plötzlichen Blutdruckabfall, der die charakteristische Gesichtsrötung und ein Wärmegefühl hervorruft.
  4. Schwindel und Benommenheit: Aufgrund des Blutdruckabfalls können sich die Anwender schwindlig oder benommen fühlen. Dieser Effekt kann besonders ausgeprägt sein, wenn der Anwender plötzlich aufsteht.
  5. Geringere Hemmungen: Poppers können dazu führen, dass sich die Konsumenten entspannter, offener oder weniger gehemmt fühlen. Dies kann zu einer erhöhten Kontaktfreudigkeit oder einem gesteigerten Verlangen nach körperlicher Intimität führen.
  6. Visuelle Effekte: Es kann zu einer vorübergehenden Intensivierung von Farben, Licht oder visuellen Reizen kommen.
  7. Leichte Euphorie: Viele Konsumenten berichten über Gefühle von Wohlbefinden, Glück oder Euphorie.
  8. Gesteigerte Empfindungen: Einige Nutzer berichten von verstärkten taktilen Empfindungen oder erhöhter Berührungsempfindlichkeit.
  9. Mögliche negative Auswirkungen: Nicht jeder macht angenehme Erfahrungen mit Poppers. Einige Konsumenten fühlen sich möglicherweise übel, ängstlich oder unbehaglich. Es besteht auch das Risiko schwerwiegenderer Nebenwirkungen, insbesondere wenn zu viel davon inhaliert wird oder wenn sie mit anderen Substanzen kombiniert werden.

Poppers können eine Reihe von Nebenwirkungen haben, von denen einige gefährlich sein können. Ihre Auswirkungen hängen weitgehend von Faktoren wie dem allgemeinen Gesundheitszustand des Konsumenten, dem Vorhandensein anderer Drogen oder Medikamente im Körper sowie von der Menge und Häufigkeit des Konsums ab.

Häufige Nebenwirkungen

  1. Erröten des Gesichts: Die gefäßerweiternde Wirkung kann einen Blutstau im Gesicht verursachen, der zu einem geröteten Aussehen führt. Dies kann für manche Anwender unangenehm sein und in sozialer Umgebung Aufmerksamkeit erregen.
  2. Schwindel oder Benommenheit: Die Vasodilatation, also die Erweiterung der Blutgefäße, führt zu einem Blutdruckabfall. Diese plötzliche Veränderung kann Schwindel oder ein Gefühl der Benommenheit hervorrufen, so dass es potenziell unsicher ist, schnell aufzustehen oder Maschinen zu bedienen.
  3. Schnelles Herzklopfen (Tachykardie): Um den plötzlichen Blutdruckabfall auszugleichen, kann das Herz schneller schlagen. Diese Tachykardie kann für manche Anwender beunruhigend sein und zu erhöhter Angst oder Panik führen.
  4. Kopfschmerzen: Poppers bewirken eine Erweiterung der Blutgefäße. Dies kann zwar zu dem gewünschten Rausch führen, aber auch zu Kopfschmerzen aufgrund der veränderten Durchblutung des Gehirns. Die Intensität und Dauer dieser Kopfschmerzen können von Konsument zu Konsument unterschiedlich sein.
  5. Übelkeit oder Erbrechen: Der Konsum von Poppers kann bei manchen Menschen das Magen-Darm-System stören. Dies kann sich in Form von Übelkeit äußern oder sogar zu Erbrechen führen, insbesondere wenn es in größeren Mengen oder in Kombination mit anderen Substanzen konsumiert wird.
  6. Reizung der Atemwege: Die Chemikalien in Poppers können die Schleimhäute der Atemwege reizen, was zu Husten, Halsschmerzen oder einem Engegefühl in der Brust führen kann.
  7. Verminderter Blutdruck: Die Hauptwirkung von Poppers ist die Gefäßerweiterung. Dies kann zwar den gewünschten Rausch bewirken, senkt aber auch den Blutdruck, was zu Ohnmacht führen kann, insbesondere wenn der Konsument schnell aufsteht.
  8. Beeinträchtigtes Urteilsvermögen: Poppers können die Wahrnehmung und das Entscheidungsvermögen vorübergehend verändern. Dieser veränderte Zustand kann dazu führen, dass die Konsumenten sich auf potenziell riskante Aktivitäten einlassen, die sie sonst vermeiden würden.

Gefährliche Wechselwirkungen

  1. Alkohol und andere Drogen: Die Kombination von Poppers mit anderen depressiven Substanzen wie Alkohol kann die depressive Wirkung verstärken und zu Atemdepression oder gefährlichem Blutdruckabfall führen. Die Kombination mit Stimulanzien kann das Herz übermäßig belasten.
  2. Medikamente gegen erektile Dysfunktion: Medikamente wie Viagra und Cialis fördern die Gefäßerweiterung, um den Blutfluss zum Penis zu erhöhen. Die Kombination dieser Medikamente mit Poppers kann zu einem Synergieeffekt führen, der den Blutdruck auf potenziell gefährliche Werte absinken lässt und zu Komplikationen wie Ohnmacht oder kardialen Ereignissen führt.

Mögliche Langzeit-Nebenwirkungen

  1. Sehprobleme: Der Konsum von Poppers wurde mit einer bestimmten Art von Sehstörungen in Verbindung gebracht, die die Makula betreffen, den zentralen Teil der Netzhaut, der für das detaillierte Sehen verantwortlich ist. Dies kann zu Unschärfe, Verzerrungen oder sogar zu einem blinden Fleck im zentralen Gesichtsfeld führen.
  2. Komplikationen der Atemwege: Chronisches und häufiges Inhalieren von Poppers kann zu anhaltenden Atemwegssymptomen führen. Mit der Zeit kann dies zu Erkrankungen wie Bronchitis oder anderen Atemwegserkrankungen führen.
  3. Hautprobleme: Der direkte Kontakt mit der Flüssigkeit kann zu chemischen Verbrennungen, Reizungen oder Ausschlägen führen. Eine chronische Exposition kann diese Auswirkungen verschlimmern und möglicherweise zu dauerhaften Hautproblemen führen.
  4. Psychische Gesundheit und kognitive Auswirkungen: Es gibt zwar nur wenige direkte Studien, aber anekdotische Berichte deuten auf mögliche Auswirkungen auf die psychische Gesundheit bei chronischem Konsum hin. Einige Konsumenten berichten von Depressionen, Angstzuständen oder Gedächtnisproblemen bei längerem Konsum von Poppers. Die Feststellung einer direkten Kausalität ist jedoch aufgrund des möglichen Mehrfachkonsums von Drogen und anderer Faktoren schwierig.

Andere Risiken

  1. Geschwächtes Immunsystem: Der chronische Konsum von Poppers kann zu einer Unterdrückung der Funktion des Immunsystems führen, wodurch die Konsumenten anfälliger für Infektionen werden.
  2. Abhängigkeit: Es gibt zwar keine Anhaltspunkte dafür, dass Poppers zu einer herkömmlichen Form der körperlichen Abhängigkeit führen, aber die Empfindungen, die sie hervorrufen, können bei einigen Konsumenten eine psychische Abhängigkeit auslösen, die sie dazu veranlasst, die Substanz häufiger zu konsumieren.
  3. Riskantes Sexualverhalten: Poppers sind in einigen Kreisen als Mittel zur Steigerung des sexuellen Vergnügens populär geworden, was zu einem Abbau von Hemmungen führen kann. Dies kann die Wahrscheinlichkeit ungeschützten Geschlechtsverkehrs oder anderer risikoreicher Verhaltensweisen erhöhen, was wiederum das Risiko von Geschlechtskrankheiten steigert.

Toxizität und Überdosierung

Die Einnahme von Poppers ist besonders gefährlich. Bei oraler Einnahme können sie zu Methämoglobinämie führen, einem lebensbedrohlichen Zustand, bei dem das Blut den Sauerstoff nicht effektiv transportieren kann. Zu den Symptomen gehören eine bläuliche Färbung der Haut, Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit und ein schneller Herzschlag. 

Ohne sofortiges medizinisches Eingreifen können so Poppers Todesfälle verursachen. Eine Überdosierung durch Inhalation ist zwar selten, kann aber zu einer Reihe von Symptomen führen, die von Bewusstlosigkeit bis hin zum Atemstillstand reichen, insbesondere wenn große Mengen in einem geschlossenen Raum verwendet werden.

Auch wenn Poppers von manchen als vorübergehender und harmloser Rausch wahrgenommen wird, sind die potenziellen Gefahren real und vielfältig. Poppers werden aus mehreren grundlegenden Gründen als gefährlich angesehen, die über ihre Nebenwirkungen hinausgehen. 

  1. Fehlende Regulierung: Poppers werden oft unter dem Deckmantel von Raumdesodorierungsmitteln, Lederreinigern oder anderen Produkten verkauft, um die Arzneimittelvorschriften zu umgehen. Diese fehlende Regulierung bedeutet, dass es bei den im Handel erhältlichen Flaschen keine garantierte Konsistenz oder Reinheit gibt. Die Benutzer könnten ohne ihr Wissen gepanschte Substanzen oder schädliche Verunreinigungen einatmen.
  2. Schnelles Einsetzen der Wirkung: Poppers wirken schnell und führen zu einer fast sofortigen Erweiterung der Blutgefäße. Diese schnelle Wirkung lässt den Konsumenten nicht viel Zeit zu reagieren, wenn die Wirkung stärker als erwartet ist, was zu Unfällen oder Verletzungen führen kann.
  3. Chemische Flüchtigkeit: Poppers sind flüchtige Verbindungen, die bei Raumtemperatur schnell verdampfen. Aufgrund dieser Flüchtigkeit können sie leicht versehentlich in erheblichen Mengen eingeatmet werden, was zu akuten Symptomen wie plötzlichem Blutdruckabfall oder Bewusstlosigkeit führen kann.
  4. Verwechslung: Angesichts der verschiedenen Chemikalien, die als „Poppers“ bezeichnet werden, könnten die Konsumenten denken, dass sie eine bestimmte Art konsumieren, obwohl sie eigentlich eine andere verwenden. Diese Fehlidentifikation kann zu unerwarteten und gefährlichen Reaktionen führen.
  5. Missbrauch oder falscher Verabreichungsweg: Manche Menschen nehmen Poppers irrtümlich oral ein oder tragen sie direkt auf die Haut auf, weil sie glauben, dass dies die Wirkung verstärkt. Ein solcher Missbrauch kann zu schweren Verätzungen, inneren Schäden oder Methämoglobinämie führen.
  6. Geistige Beeinträchtigung: Unter dem Einfluss von Poppers kann das Urteilsvermögen einer Person getrübt sein, was sie zu riskanten Aktivitäten wie ungeschütztem Geschlechtsverkehr oder dem Bedienen schwerer Maschinen verleitet, was zu Schäden führen kann.
  7. Gesellschaftliche und rechtliche Auswirkungen: In einigen Ländern ist der Besitz, Verkauf oder Gebrauch von Poppers illegal. Wenn man mit ihnen erwischt wird, kann das rechtliche Konsequenzen haben, die sich auf den Arbeitsplatz oder das gesellschaftliche Ansehen auswirken.

Die tödlichen Aspekte des Poppers-Konsums

Der Konsum von Poppern ist nicht ohne Risiken, und obwohl Todesfälle, die direkt mit Poppern in Verbindung gebracht werden, im Vergleich zu anderen Substanzen relativ selten sind, können sie dennoch auftreten. Hier sind einige Szenarien und Risiken im Zusammenhang mit Todesfällen durch Poppers:

  1. Verschlucken: Das versehentliche oder absichtliche Verschlucken von Poppers ist ein ernster medizinischer Notfall. Oral eingenommen, kann Poppers giftig und potenziell tödlich sein. Zu den Symptomen der Einnahme gehören Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Hypotonie (niedriger Blutdruck), Atembeschwerden und Herzrhythmusstörungen.
  2. Gefährliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten: Poppers können in Kombination mit bestimmten Medikamenten tödlich sein. Eine gut dokumentierte Wechselwirkung besteht zwischen Poppers und Medikamenten gegen erektile Dysfunktion wie Viagra (Sildenafil) oder Cialis (Tadalafil). Die Kombination kann zu einem gefährlichen Blutdruckabfall führen, der lebensbedrohlich sein kann.
  3. Erstickung: In einigen Fällen sind Menschen, die Poppers in engen oder schlecht belüfteten Räumen verwenden, an Erstickung gestorben. Dies ist besonders riskant, wenn jemand während des Konsums von Poppers bewusstlos wird und keinen Zugang zu frischer Luft hat.
  4. Chemische Zusammensetzung: Die Zusammensetzung und der Reinheitsgrad von Poppers können variieren. Einige Produkte, die als Poppers verkauft werden, können andere schädliche Chemikalien enthalten oder stärker konzentriert sein, was das Risiko schädlicher Wirkungen erhöht.
  5. Traumatische Verletzungen: Auch wenn dies nicht direkt auf die pharmakologischen Wirkungen der Droge zurückzuführen ist, kann es bei einigen Personen nach dem Konsum von Poppers zu Schwindelgefühlen oder Ohnmachtsanfällen kommen. Dies kann zu Stürzen oder anderen Unfällen führen und tödliche Verletzungen zur Folge haben.
  6. Grundlegende Gesundheitszustände: Menschen mit bestimmten Gesundheitszuständen, wie z. B. Herzerkrankungen oder Atemwegsproblemen, haben möglicherweise ein höheres Risiko für unerwünschte Ereignisse beim Konsum von Poppers. Es wurde von Fällen berichtet, in denen Personen mit gesundheitlichen Problemen nach dem Konsum von Poppers tödliche Folgen hatten.

Die Legalität von Poppers variiert von Land zu Land. In vielen europäischen Ländern sind sie illegal. In manchen Ländern ist der Besitz und der Konsum nicht strafbar, die Weitergabe und der Verkauf allerdings schon. Der rechtliche Zustand kann sich zudem jederzeit ändern, da ständig neue Substanzen in ein staatliches Suchtmittel- bzw. Betäubungsmittelgesetz aufgenommen werden können. Grundsätzlich liegt der Zweck strenger Vorschriften und Verbote im Schutz von (potenziellen) Konsumenten.

  1. Gefährliche „Poppers“ | Gesundheitsportal Verfügbar unter: https://www.gesundheit.gv.at/news/aktuelles/archiv-2011/poppers.html
  2. Poppers – DocCheck Flexikon Verfügbar unter: https://flexikon.doccheck.com/de/Poppers 
  3. Amylnitrit Verfügbar unter: https://www.chemie.de/lexikon/Amylnitrit.html 
  4. Poppers Verfügbar unter: https://www.praxis-suchtmedizin.ch/index.php/de/designerdrogen/poppers 
  5. Poppers | SpringerLink Verfügbar unter: https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-662-48986-4_2482 
  6. Rewbury R, Hughes E, Purbrick R, Prior S, Baron M. Poppers: legal highs with questionable contents? A case series of poppers maculopathy. Br J Ophthalmol. 2017;101(11):1530-1534. doi:10.1136/bjophthalmol-2016-310023 Verfügbar unter: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28396339/ 
  7. Romanelli F, Smith KM, Thornton AC, Pomeroy C. Poppers: epidemiology and clinical management of inhaled nitrite abuse. Pharmacotherapy. 2004;24(1):69-78. doi:10.1592/phco.24.1.69.34801 Verfügbar unter: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/14740789/
  8. Barrangou-Poueys-Darlas M, Gerardin M, Deheul S, et al. Poppers Use and High Methaemoglobinaemia: ‚Dangerous Liaisons‘. Pharmaceuticals (Basel). 2021;14(10):1061. Published 2021 Oct 19. doi:10.3390/ph14101061 Verfügbar unter: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34681285/

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