SCHWEIZER MEDIZIN KOMPETENZ: ZÜRICH, MALLORCA, LONDON, NEW YORK

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Bearbeitet & klinisch überprüft vom THE BALANCE Team
Fakten geprüft

Das Träumen hat für die Menschen seit langer Zeit eine sehr besondere, spirituelle Funktion – über alle Kulturkreise hinweg. Dabei haben verschiedene Untersuchungen gezeigt, dass das menschliche Gehirn während eines Traumes besonders kreativ arbeitet. Gleichzeitig reagiert der Körper durch das Träumen auf das Verarbeiten der Ereignisse des Alltagslebens. Es hat sich zudem gezeigt, dass während eines Traumes oftmals revolutionäre Erfindungen gemacht wurden.

Schlafforscher haben herausgefunden, dass ein vermehrter Schlaf auch mit einem vermehrten Traum führen. Eine Ursache, die zu einem erhöhten Träumen führt, ist geistlicher Stress. Dabei muss erwähnt werden, dass jeder Mensch anders träumt. Einige träumen von Menschen, die für sie kaum mehr relevant sind, andere verarbeiten über seine Träume alte Informationen und speichert sie ab. Gerade bei stressigen Erlebnissen werden neue mit alten verknüpft und erneut abgespeichert. Dies gilt für Inhalte, die momentanen emotionalen Bezug zum heutigen Leben haben. Doch was passiert im Gehirn bzw. Körper während eines Traums? 

Die Erforschung des Schlafes hat eine lange Entwicklungszeit. Bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts haben sich verschiedene Forscher mit der Untersuchung von Schlaf und ihren Einfluss auf die Träume befasst. Die Schlafphasen werden dabei in drei Hauptphasen unterschieden, die 

  1. Phase des leichten Schlafes

Der leichte Schlaf tritt in den ersten 20 Minuten des Einschlafprozesses auf, wobei es sich eher um einen Zustand der Schläfrigkeit handelt, nicht aber um einen Schlaf. Diese Phase ist gekennzeichnet durch Unkonzentriertheit und Müdigkeit – es kommt aber nicht zu Träumen.

  1. Tiefschlafphase

In dieser Phase gerät der Schläfer in einen Zustand, aus dem er aktiv wieder herauskommen muss. Die körperlichen Begleitsymptome sind eine sinkende Gehirnaktivität und eine langsamere Atmung. Am Anfang in der Nacht hält diese Phase länger an – auch hier gibt es keine Träume.

  1. REM-Schlaf

Der REM-Schlaf, wobei die Abkürzung REM für „Rapid Eye Movement“ steht, ist durch eine Wiederbelebung der zerebralen Aktivität gekennzeichnet. In dieser 2-stündigen Schlafphase kommt es zum Träumen, das von unregelmäßigen Puls und Atmung begleitet wird.

Träume haben sowohl für den Körper als auch für die Seele eine wichtige Funktion. Verschiedene Neurophysiologen haben ermittelt, dass die Darstellungen und Szenen eines Traumes zur erneuten Programmierung der eigenen Gehirnzellen dazugehört. Während eines Traumes sind die Zellen des Gehirns ausgeschaltet und machen das kritische Bewusstsein nicht möglich.

Was ist eine generalisierte Angststörung?

Vor einem tiefenpsychologischen Hintergrund sind Traumbilder zunächst schwer verständlich. Paradoxe Ereignisse, Widersprüche oder Verschiebungen treten in Träumen auf. Trotzdem wurde ermittelt, dass Menschen, die unregelmäßig schlafen oder am Träumen gehindert werden, massive körperliche und psychische Störungen nach sich ziehen. Der Traum gilt zudem als Ausdruck eines unterbewussten Wunsches. Träume haben die Funktion, die Menschen auf unerfüllte Sehnsüchte und unterdrückte Ängste aufmerksam zu machen. Normale Träume finden nur im Unterbewusstsein statt und bleiben selten in Erinnerung.

Wenn die Träume von negativen Gefühlen geprägt sind, handelt es sich um Albträume. Sie treten generell in der REM-Schlafphase auf und lassen Betroffene häufig schnell und abrupt aus dem Schlaf erwachen. Sie ähneln einem heftigen Angsttraum und bleiben auch nach dem Aufwachen länger in Erinnerung. Zwar sind die Menschen nach Aufwachen rasch wieder orientiert, aber leiden häufig bis in den nächsten Tag hinein. Einige Situationen, die in einem Albtraum auslösen, hängen mit diesen Ursachen zusammen:

  • Verfolgungen durch Menschen oder Tiere
  • Versagen im Beruf oder bei Prüfungen
  • Sterben nahestehender Personen
  • Auftreten peinlicher Situationen oder Katastrophen

Leidet ein Betroffener unter einem Albtraum, entsteht eine starke Angst – vor allem, wenn die Situation, die während des Traums durchlebt wird, negative Gefühle aufwerfen. Neben den psychischen Symptom eines Beklemmungsgefühls treten auch physische Symptome auf. So kommt es häufig zu Begleiterscheinungen wie einer gesteigerten Herzfrequenz, vermehrtem Schwitzen, einer schnellen Atmung sowie dem Auftreten von starken Muskelanspannungen. Der Inhalt des Albtraums kann länger abgerufen werden, auch das erneute Einschlafen wird schwieriger.

Eine der Hauptursachen für die Entstehung von Schlafstörungen liegen in einem erhöhten Maß an Stress. Alle Faktoren, die abends vor dem Zubettgehen aufregen oder Stress verursachen, sollten vermieden werden. Auch eine starke Belastung des Organismus sollte verhindert werden. Bei der Behandlung von Albträumen werden zwei therapeutische Maßnahmen unterschieden:

  1. „Imagery Rehearsal Therapy“ (IRT) 

Sie dient der Behandlung von Albträumen ohne erkennbare Ursache oder posttraumatischen Albträumen. In diesem psychotherapeutischen Verfahren wird der Albtraum in einen neuen, als nicht bedrohlich erscheinenden Traum umgewandelt. Dabei erarbeiten der Therapeut zusammen mit dem Patienten eine Traumgeschichte, die keine Ängste hervorrufen. Voraussetzung dafür ist, dass die Geschichte des Traums gut nachvollzogen werden kann.

  1. Luzides Träumen

Beim luzidem Träumen bzw. Klarträumen erkennen die Betroffenen während eines Traumes, dass sie gerade träumen. Da nur wenige Menschen eine natürliche Gabe des Klarträumens haben, muss das Verständnis für diese Erkrankung erst trainieren. Ziel ist es auch hier, die Albträume abzusetzen und sich bereits vor dem Einschlafen ein Lösungsportfolio zurechtzulegen. Dabei gilt das luzide Träumen als die direkteste Form der Behandlung von Alpträumen.

Wann ist eine Paartherapie sinnvoll?

Um effektiv wirken zu können muss das richtige Umfeld für das Schlafen – die sogenannte Schlafhygiene – eingehalten sein. Darunter werden bestimmte Verhaltensweisen und Lebensgewohnheiten zusammengefasst, die einen gesunden Schlaf fördern sollen. Diese Art der Therapie berücksichtigt alle Faktoren, die sich auf den Schlaf auswirken können. Werden die Regeln der Schlafhygiene konsequent befolgt, dann lassen sich die leichteren Formen der Schlafstörungen um einiges verbessern. Viele der Betroffenen müssen sich mindestens einen Monat lang an die strengen Regeln halten, um zu überprüfen, ob sich diese auf das Schlafverhalten auswirken. 

Die Ursachen für das Auftreten von Albträumen sind noch nicht vollständig erforscht, doch es ist bekannt, dass sie psychischer als auch physischer Natur sind. Zudem spielt die genetische Veranlagung der Patienten, die unter Albträumen leiden, eine Rolle. Dennoch leiden auch vollständig gesunde Menschen zeitweise unter schlechten Träumen. Da es sich bei Albträumen um übertriebene Ängste handelt, die auch am Tag auftreten könnten. Sie umfassen sowohl Verlustängste als auch negative Gefühle wie Angst, Schmerz, Ärger oder Trauer, die bis in den folgenden Tag hineinreichen. Diese Ursachen kommen besonders häufig vor:

Auftreten eines hohen Leidensdrucks

Untersuchungen zufolge leiden 5 % aller Deutschen unter chronischen Albträumen, wodurch es zu einem starken Verlust der Lebensqualität kommt. Die häufig auftretenden Schlafstörungen gehören zu den Ängsten, die nachwirken, auf die Stimmung, Konzentration und Leistungsfähigkeit drücken.

Erleiden von dauerhaftem Stress

Einer der maßgeblichen Auslöser von Albträumen ist körperlicher und seelischer Stress. Selbst ganz normaler Alltagsstress führt zu Albträumen. Auch eine mentale Erschöpfung und ein vermindertes Selbstwertgefühl trägt zum vermehrten Ausbruch von Albträumen bei.

Einnahme von Suchtmitteln

Auch Alkohol und Drogen können dazu führen, dass ein Betroffener dauerhaft Albträume erlebt, die sein Leben noch weiter belasten. Durch die Einnahme von Alkohol, Drogen oder Schlaf- und Schmerzmitteln kommt es zusätzlich zu mehr Albträumen und damit einer höheren Belastung.

Begleiterscheinung von psychischen Erkrankung

Unter Albträumen leiden zumeist die Personen, die unter einer psychischen Erkrankung wie einer Depression oder einer Angststörung leiden. Durch die Einnahme der Präparate wird die Traumwelt eines Betroffenen verändert, sodass es häufiger zu Albträumen kommen kann.

Neben den oben genannten Faktoren kann auch die genetische Veranlagung dazu beitragen, dass es häufiger zu Albträumen kommen kann. An Grundsatzstudien an Zwillingen konnte belegt werden, dass die Gene die Häufigkeit des Auftretens von Alpträumen beeinflussen. Bei eineiigen Zwillingen mit gleichen Genen häufiger Albträume auftreten als bei zweieiigen Zwillingen, bei denen das Risiko eines Auftritts von Albträumen verringert ist. Dennoch kennen sich die Wissenschaftler den ursächlichen Zusammenhang bisher nicht aus.

Die Auswirkungen von Albträumen auf den Organismus sind bis heute noch nicht eindeutig geklärt. Wer schlechte, verstörende Träume durchlebt, wacht anschließend schweißgebadet auf und leidet unter den typischen Symptomen eines Albtraums. Dieser kann durch die folgenden Punkte ausgelöst werden:

  • Traumatisierende Erlebnisse wie ein schwerer Unfall oder der Tod eines geliebten Menschen
  • Schlafentzug, zu wenig Schlaf und ein unregelmäßiger Schlafrhythmus 
  • Menschen mit einer posttraumatischen Belastungsstörung leiden oft unter Albträumen 
  • Menschen mit Depressionen oder anderen mentalen Krankheiten haben ein erhöhtes Risiko 
  • Medikamente, wie zum Beispiel gegen Bluthochdruck und Parkinson, führen zu Albträumen
  • Alkohol und andere Drogen können zu Albträumen führen

Die Kinder, die einen Albtraum erlebt haben, reagieren oftmals ähnlich wie die Erwachsenen auch. Wenn ein Kind nach einem Albtraum aufwacht, kann es sich meist noch sehr lebhaft und detailliert an das „Erlebte“ erinnern. Kinder reagieren verängstigt, brauchen Trost und Zuwendung sowie den Schutz der Eltern. Gerade Kleinkinder erinnern sich lange an dem Auftritt eines Albtraums.

Albträume lassen sich am besten zielgerichtet behandeln, wenn die Ursachen der Albträume – wie Stress oder andere primäre Krankheiten – bereits diagnostiziert wurden. Das Auftreten der erschreckenden Träume bemerken die Menschen zwar grundlegend selbst, doch sie können wenig dazu beitragen, um die belastenden Träume wieder abzustellen. Wer eine medizinische Diagnostik der Albträume durchführen lassen will, sollte in ein Schlaflabor gehen. Um herauszufinden, inwieweit die Qualität des Schlafes beeinträchtigt ist und um festzustellen, ob eine Behandlung notwendig wird. Dies kann beispielsweise durch Medikamente, aber auch mit anderen therapeutischen Mitteln behandelt werden.

Wer unter Albträumen leidet, sollte auch ein sogenanntes Traumtagebuch führen. In diesem Buch können betroffene Patienten die Einzelheiten ihres durchlebten Albtraums notieren und festhalten. Bei einer genaueren Überlegung können sie ihren Traum überdenken und sich Gedanken darüber machen, wie sich die im Albtraum durchlebte Situation ins Positive verdrehen lässt. Dieses Vorgehen sollten diejenigen, die unter chronischen Albträumen leiden, über zwei Wochen jeden Tag fünf bis zehn Minuten einüben. Durch diese Tätigkeit können die Betroffenen erreichen, die eigene Angst vor der geträumten Situation zu überwinden und die dauerhafte Belastung durch Stress sowie die Schlafstörungen zu verringern.

Wer Albträume hat und endlich wieder ruhig schlafen möchte, muss für sich die Ursachen herausfinden, die zu Albträumen führen. So sollte zunächst einmal das Schlafzimmer und das Bett individuell angepasst werden, danach sollte der Stresspegel gesenkt werden. Die folgenden Maßnahmen können die Betroffenen selbst ergreifen, um ihren Schlaf zu fördern und Albträume zu vermeiden:

  • Menschen, die viel Stress haben, sollten ihn abbauen. Dazu gehören Entspannungstechniken oder Meditation oder autogenes Training. Auch ein Spaziergang an der frischen Luft kann sehr hilfreich sein.
  • Am späten Abend oder in der Nacht sollten Handy oder Laptop nicht mehr verwendet werden. Mehrere Studien konnten zeigen, dass dies zu einem schlechteren Ein- oder Durchschlafen führt.
  • Diejenigen, die regelmäßig unter Albträumen leidet, sollte sich in regelmäßigen Abständen bekannten Personen anvertrauen. Durch die Aussprache kann es zu einer nachhaltigen Erleichterung kommen.

Erst wenn diese Methoden nicht helfen, die Schlafstörung in den Griff zu bekommen, sollten sich die Patienten die Hilfe durch Experten an die Seite holen. Neben den bereits genannten Therapien kann auch die Konfrontation eingesetzt werden. Hier notiert sich der Patient seinen Albtraum und liest ihn sich mehrfach vor. Ziel ist, sich an die schlechten Darstellungen aus den Träumen langsam zu gewöhnen und die Träume zu bekämpfen.

FAQs

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