SCHWEIZER MEDIZIN KOMPETENZ: ZÜRICH, MALLORCA, LONDON, NEW YORK

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Bearbeitet & klinisch überprüft vom THE BALANCE Team
Fakten geprüft

Alkoholabhängigkeit ist glücklicherweise schon lange kein Problem mehr, das nur mehr hinter vorgehaltenen Händen thematisiert wird. In Deutschland sind inzwischen nahezu zwei Millionen Menschen von dieser Krankheit betroffen und mit ihnen ihre Familien und Freunde. Umso dringlicher sind die breite Aufklärung der Bevölkerung und die Enttabuisierung der mit der Sucht verbundenen Belastungen, mit denen vor allem Angehörige häufig völlig überfordert sind.

Fast immer leidet auf die ein oder andere Weise auch das soziale Umfeld eines Alkoholikers und ein schwer zu durchbrechender Kreislauf aus Schuldgefühlen, Verzweiflung, oft auch Wut und Hoffnungslosigkeit entsteht. Was Alkoholismus für das eigene Leben und seine sozialen Strukturen bedeutet und welche weitreichenden Konsequenzen er für persönliche Beziehungen haben kann, soll dieser Bericht verdeutlichen.

In den meisten von Alkoholismus betroffenen Familien sehen sich die Einzelnen früher oder später von ihrer Umwelt weitestgehend isoliert, da ihnen der Empfang von Besuch unangemessen bis unmöglich erscheint. Dies führt zu einer weiteren Verschlechterung der Umstände und meist auch des persönlichen Befindens aller Beteiligten. Oft trauen sich auch die engsten Bezugspersonen erst mal kaum, sich jemandem zu offenbaren, wollen sie den geliebten Menschen mit seiner Alkoholsucht doch nicht bloßstellen.

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Ein zwar verständlicher doch fataler Fehler, da eine Alkoholsucht in der Regel nicht alleine bewältigt werden kann und dies auch für die Angehörigen mit ziemlicher Sicherheit letztlich weitreichende Folgen haben kann. Grundsätzlich gilt: Es ist niemals der verkehrte Zeitpunkt, sich Hilfe und Unterstützung von Fachleuten wie Ärzten, Psychologen und /oder Sozialarbeitern zu suchen. Dies gilt sowohl für den Betroffenen selbst als auch für diejenigen, die mit ihm verbunden sind und auf ihre Weise leiden: Ehepartner, Kinder, Eltern und Freunde.

Eine Alkoholkrankheit führt nicht nur zu körperlichen Schäden wie einer Leberzirrhose, Gastritis oder einer Bauchspeicheldrüsenentzündung. Auch das Nervensystem und das Gehirn werden geschädigt, was zu Zittern und Demenz bis hin zum Korsakow-Wernicke-Syndrom führen kann und einen selbstständig organisierten Alltag schließlich unmöglich macht. Doch schon lange vor Auftreten solcher möglichen Auswirkungen kann die Existenz durch den regelmäßigen Konsum von Alkohol bedroht sein. Wer Montagmorgen regelmäßig zu spät zur Arbeit erscheint, weil der Kater vom Vortag seine Wirkung zeigt, der hat unter Umständen die Aufmerksamkeit der Vorgesetzten auf sich gelenkt und wird in Folge auf weiteres Fehlverhalten hin beobachtet.

Da sich durch den Einfluss von Alkohol meist früher oder später auch das Sozialverhalten verändert, kann es zu Schwierigkeiten im Umgang mit Kunden und Kollegen kommen, die im schlimmsten Fall zu einer Kündigung führen. Spätestens, wenn der körperliche oder geistige Zustand durch das Suchtverhalten deutlich beeinflusst ist, wissen der früher fleißige Familienvater oder die bis vor Kurzem noch berufstätige Mutter nicht mehr, wie sie den nötigen Unterhalt für sich und ihre Familie erwirtschaften können und sehen sich somit in ihrer Existenz bedroht.

Wenn von Alkoholismus die Rede ist, denken die meisten vermutlich an Mitmenschen, die volltrunken auf dem Sofa sitzen und unfähig sind, den täglichen Abläufen nachzukommen. Tatsächlich aber werden die Weichen für eine Alkoholsucht bereits viel früher gelegt und nicht selten aus unguten Gewohnheiten heraus entwickelt. Dies können regelmäßige Partys sein, auf denen das ein oder andere Gläschen einfach dazugehört, das verdiente Feierabendbier auf dem Sofa oder ein Glas Wein, das zur vorübergehenden Entspannung dient, wenn Ängste oder Konflikte an der Seele nagen.

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Was vielleicht sorglos oder aus Mangel an Konfliktbewältigungsstrategien begann, kann mit der Zeit zu zwanghaftem Verhalten führen, das meist er dann bewusst wahrgenommen wird, wenn bereits ein ernsthaftes Problem vorliegt. Zu gut sind Verdrängungsmechanismen in den meisten Menschen angelegt, sodass auch freundlich gemeinte Hinweise von Außen ignoriert oder Zweifel der inneren Stimme an der Richtigkeit des eigenen Verhaltens relativiert werden.

Alkoholismus ist eine Krankheit, die für den Betroffenen mit Scham und Schuld verbunden ist und von der Umgebung fälschlicherweise häufig als persönliche Schwäche angesehen wird.

Wie oben beschrieben hat Abhängigkeit viele Gesichter und beginnt meist unbemerkt. Im Hinblick auf Alkohol werden fünf Trinkertypen unterteilt, die die Gefahr durch seine Legalisierung noch einmal deutlich werden lassen und zudem aufzeigen, wie wichtig das richtige Bewusstsein hinsichtlich seines Konsums ist:

Alpha-Trinker

Sie werden auch Konflikttrinker genannt, da sie vornehmlich dann Alkohol zu sich nehmen, wenn Angst oder andere Verstimmungen damit kurzfristig beseitigt werden sollen. Zwar besitzen sie noch die Freiheit, mit dem Trinken aufzuhören, allerdings besteht bereits eine seelische Abhängigkeit, die das schwer macht. Konflikttrinker gelten nicht als alkoholkrank, durchaus jedoch als gefährdet.

Beta-Trinker

Sein Trinkverhalten wird häufig vom sozialen Umfeld beeinflusst, weshalb Beta-Trinker auch Gelegenheitstrinker genannt werden. Wo Feierlichkeiten und sonstige Anlässe für einen Umtrunk sich häufen, kann der Konsum leicht eine Gewohnheit bilden. So wird das gelegentliche Bier, das eigentlich nur bei Verabredungen oder Festen getrunken wird, zum täglichen Feierabendbier. Eine körperliche oder seelische Abhängigkeit besteht hier noch nicht, allerdings entstehen nicht selten nach gewisser Zeit schwerwiegende Organschäden.

Gamma-Alkoholiker

haben ihren Konsum mengenmäßig nicht mehr unter Kontrolle, ihr Körper verlangt inzwischen nach Alkohol und das Kriterium für eine Suchterkrankung ist gegeben. Zwar haben Gamma-Alkoholiker hin und wieder alkoholfreie Perioden von bis zu mehreren Monaten, diese werden jedoch wieder von Phasen des exzessiven Konsums abgelöst.

Delta-Alkoholiker

werden auch Spiegeltrinker genannt, da sie einen bestimmten Blutalkoholspiegel aufrechterhalten müssen, damit es nicht zu folgenschweren Entzugserscheinungen kommt. Spiegeltrinkern ist es unmöglich, Abstinenz zu halten, da die Symptome bei Entzug von Alkohol zu stark wären. Der Delta-Alkoholiker gilt als alkoholkrank.

Epsilon-Alkoholiker

werden wenig liebevoll auch “Quartalssäufer” genannt. Regelrechte Saufexzesse, die sich Tage zuvor durch Reizbarkeit und Ruhelosigkeit ankündigen können, halten nicht selten mehrere Tage an und wechseln schließlich in alkoholfreie Phasen, in denen der Trinker häufig überhaupt kein Bedürfnis nach alkoholischen Getränken verspürt. Während der Rauschphasen ist der Epsilon-Alkoholiker völligem Kontrollverlust ausgesetzt und kann sich häufig hinterher nur noch an Bruchteile erinnern.

Eine genaue Abgrenzung der einzelnen Trinker- bzw. Alkoholiker-Typen kann nicht eindeutig erfolgen, grundsätzlich kann jedoch gesagt werden, dass Alpha- und Beta-Trinker noch nicht erkrankt im Sinne der Reichsversicherungsordnung (RVO) sind, jedoch ein hohes Risiko dazu besteht.

Unsere so aufgeklärte und moderne Welt steht ohne Zweifel vor einem Dilemma. Selten war der Mensch so frei in seiner persönlichen Entfaltung und zugleich den Möglichkeiten so schutzlos ausgesetzt. Obwohl die durch Alkohol bedingten körperlichen, psychischen und sozialen Schäden hinreichend bekannt sind und das Gesundheitssystem erheblich belasten, werden alkoholische Getränke in jedem Discounter in praktisch unbegrenzter Menge für den Einzelnen verfügbar gemacht.

Schlimmer noch dürfen Getränke wie Bier, Wein und Sekt bereits an Jugendliche ab 16 Jahren abgegeben werden, die auf diese Weise darum gebracht werden, ein angemessenes Verhältnis zu einer legalen Droge wie dieser zu entwickeln. Tatsächlich kann sich Suchtverhalten bereits in der Kindheit zeigen und von den Eltern oder anderen engen Bezugspersonen vorgelebt werden. Dies bezieht sich nicht nur auf Alkohol, sondern auch auf andere legale Dinge wie beispielsweise den unkontrollierten Verzehr von Süßigkeiten, die exzessive Nutzung des Computers oder übermäßigen Sport.

In Zeiten des Internets machen Nachrichten und Trends selbst vor unseren Jüngsten nicht Halt. Influencer wissen, was angesagt ist, Musiker erzählen von coolen und auch schweren Zeiten und auch Erwachsene verfolgen Stars und Celebrities, deren Erfolge und Misserfolge öffentlich breitgetreten werden. Nicht selten sind sie aufgrund bestehender Anforderungen, ungünstiger Beziehungen oder persönlicher Probleme in Drogengeschäfte verwickelt oder haben Job und Familie wegen einer Alkoholkrankheit verloren.

Beliebte Persönlichkeiten und Künstler wie Britney Spears, Charlie Sheen und Peter Maffay bekannten sich öffentlich zu ihrer Sucht und entschieden sich für eine Therapie, um diese zu überwinden. Dass dies oft ein schwerer Weg ist, der nicht nur mit einem körperlichen Entzug einhergeht, sondern im besten Fall unter Einbezug aller für den Betroffenen relevanten persönlichen Faktoren geschehen sollte, ist unbestritten. Doch lohnt es sich um des eigenen Lebens Willen und um die Liebe und Sorge der Nahestehenden, die Scham und die vielleicht vorhandenen Schuldgefühle zu überwinden und sich geeignete Unterstützung zu holen.

Ein gutes Vertrauensverhältnis und ein informatives Gespräch über Drogen und ihre möglichen Auswirkungen können eine Familie stärken.

Besonders zu Beginn eines Alkoholproblems kann es selbst Nahestehenden schwer fallen, Warnzeichen zu erkennen und die leichten Veränderungen in der Persönlichkeit ihres Gegenübers wahrzunehmen. Häufig verstecken alkoholkranke Personen gefüllte Gläser auch an geeigneten Stellen, um ihre Schwierigkeiten diesbezüglich zu verbergen. Besteht jedoch ein begründeter Verdacht, dass ein geliebter Mensch zur Flasche greift oder hat sich dieser glücklicherweise mitgeteilt, so gilt es, mit Verständnis und ohne Schuldzuweisungen darauf zu reagieren.

Alkoholismus als Gefahr für die Gesellschaft

Auch wenn es schwerfallen mag, so ist zu bedenken, dass ein suchterkrankter Mensch nur aus eigenen Stücken heraus Hilfe annehmen und die Motivation aufbringen kann, eine Therapie zu beginnen. Die ihm Nahestehenden tun ihr Bestes, indem sie ihre Liebe und Zuneigung vermitteln und ihn ermutigen, die nötigen Schritte zu gehen. Indem sie auf diese Weise mit der Situation umgehen, schützen sie sich bestmöglich davor, Verantwortung zu übernehmen, die nicht die ihre ist und darüber selbst emotional zu erkranken.

Aus obigen Zeilen wird deutlich, was die meisten bereits wissen: Alkohol ist ebenso selbstverständlich in vielerlei Munde, wie er Erkrankungen, soziale Probleme und finanzielle bis existenzielle Krisen auszulösen vermag. Familien können entzweit werden und der Erkrankte so sich selbst überlassen bleiben. Ein Bewusstsein für den Einfluss von Alkohol auf alle Schichten des Menschseins kann davor bewahren, sich selbst und seine Liebsten in einer ungewollten Notlage wiederzufinden. Kindern kann mit Fingerspitzengefühl, Vertrauen und frei von beängstigenden Geschichten schon früh erklärt werden, welchen Einfluss Drogen auf die Gesellschaft und den Einzelnen haben können und so die Weichen für einen selbstbewussten Umgang mit ihnen gestellt werden.

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Morton Jellinek war ein Wissenschaftler, dessen Forschungen zu einem besseren Verständnis der heutigen Alkoholabhängigkeit beigetragen haben. Im Jahr 1946 veröffentlichte er auf der Grundlage einer kleinen Studie unter Mitgliedern der Anonymen Alkoholiker eine Abhandlung über den progressiven Charakter des Alkoholismus.

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