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Die Neurose zählt zu den Volkskrankheiten in der westlichen Welt und ist gekennzeichnet durch Angstgefühle. Hinter dem Begriff Neurose, der heutzutage vom Facharzt für Psychotherapie nur noch umgangssprachlich verwendet wird, verbergen sich psychische Störungen, wie PTBS, Angst- und Zwangsstörungen und Depression.

Die Neurose ist eine psychosozial oder seelisch bedingte Gesundheitsstörung, die keine nachweisbare organische Grundlage aufweist. Im Gegensatz zur Psychose gehen Neurosen nicht mit einer Beeinträchtigung des Realitätsbezuges einher. Die Neurose-Symptome haben meist keine körperliche Ursache und können stark variieren, doch sie immer von Angst und emotionaler Instabilität gekennzeichnet. Im Gegensatz zur Psychose, leiden die Neurotiker nicht an einer verzerrten Wahrnehmung, sondern sind
Wir berichten in diesem Artikel alles Wichtige über die neurotische Störung.

In der modernen Psychologie ist der Begriff Neurose nicht mehr aktuell und wird nur noch umgangssprachlich verwendet. Die Neurose ist auch als Psychoneurose oder neurotische Störung bekannt und stellt einen allgemeinen Begriff für geistiges Ungleichgewicht dar, welches den Patienten zwar viel Stress verursacht, aber nicht das rationale Denken oder die Fähigkeit einer Person beeinträchtigt, im täglichen Leben zu funktionieren. 

Die Definition einer Neurose ist: Die Unfähigkeit, sich an Umstände anzupassen, Lebensmuster zu verändern und eine vollständige, komplexe sowie befriedigende Persönlichkeit zu entwickeln. Der Sammelbegriff Neurose wird folgenden Krankheitsbildern zugeordnet. 

Die Arten von Neurosen

  • Angstneurose: Angststörung (Stark übertriebenes Gefühl von irrationaler Angst)
  • Phobische Neurose: Phobien (Krankhafte Angst vor Tieren, Gegenständen, geschlossenen Räumen, weiten Plätzen, zwischenmenschlichem Kontakt, vor dem Fliegen usw.)
  • Zwangsneurose: Zwangsstörungen (Zwangsgedanken und Zwangshandlungen wie z.B. Pyromanie)
  • Depressive Neurose: Depressive Verstimmung, Hemmung und Entfremdung (Dysthymie)
  • Hysterische Neurose: Hysterische Persönlichkeitsstörung
  • Hypochondrische Neurose: Somatoforme Störungen wie Hypochondrie 
  • Neurotische Störung durch z.B. posttraumatische Belastungsstörung, paranoide Persönlichkeitsstörung, schizoide Persönlichkeitsstörung und Anpassungsstörung

Als Krankheit stellt die Neurose einen psychiatrischen Zustand dar, bei dem sich emotionale Belastungen oder unbewusste Konflikte durch verschiedene körperliche, physiologische und psychische Störungen äußern.

Neurotiker sind sich darüber bewusst, dass etwas nicht mit ihnen stimmt. Die Neurose-Symptome können je nach Störung unterschiedlich ausfallen und zeigen sich je, nachdem in Stimmungsschwankungen, Hemmungen, Angst, Traurigkeit, Depression, Wut, Reizbarkeit, geistiger Verwirrung, geringem Selbstwertgefühl usw. 

Die Verhaltenssymptome sind zum Beispiel phobisches Vermeidungsverhalten, impulsive und zwanghafte Handlungen, Lethargie oder kognitive Probleme, wie zum Beispiel Zwangsgedanken, negative Denkmuster und Zynismus. 

Anzeichen für neurotisches Verhalten

  • Allgemeines Neurose-Symptom: Grundlose Angstgefühle
  • Panikattacken ohne jeglichen Anlass
  • Grundlose Traurigkeit
  • Immer wieder den gleichen Problemen gegenüberstehen
  • Angst, dass das Herz aussetzt, obwohl das Herz gesund ist
  • Kribbeln am ganzen Körper ohne Ursache
  • Schwächegefühl in den Beinen ohne Ursache
  • Das Gefühl einen Kloß im Hals zu haben

Auf zwischenmenschlicher Ebene beinhaltet die Neurose Abhängigkeit, Aggressivität, Perfektionismus, schizoide Isolation und soziokulturell unangemessenes Verhalten. Beispiele für neurotisches Verhalten sind in zwischenmenschlichen Beziehungen zum Beispiel:

  • Wenn kleine Meinungsverschiedenheiten zu einem plötzlichen, aggressiven Streit führen
  • Wenn alltägliche Situationen problematisiert werden, obwohl sie im Grunde ganz normal sind
  • Wenn ein neurotischer Mensch bei kleinen Gesundheitsproblemen direkt eine ernsthafte Krankheit vermutet und panisch wird

Die neurotische Störung wird oft mit der Psychose verwechselt, die sich auf schwerere Störungen bezieht.

Der Unterschied Neurose/Psychose besteht darin, dass die Patienten bei einer Neurose nicht unter einer Beeinträchtigung des Realitätsbezugs leiden und alle täglichen Aufgaben, wenn auch mit Einschränkungen, erledigen können. Sie sind sich darüber bewusst, dass eine Erkrankung bei ihnen vorliegt.

Die Psychose ist eine viel schwerwiegendere Störung, bei der die Betroffenen eine verzerrte Realität wahrnehmen und im Akut-Zustand nicht in der Lage sind, ihren Alltag zu bewältigen. Sie sind sich nicht darüber bewusst, dass bei ihnen eine Erkrankung vorliegt, sondern halten in der Regel ihre Umwelt für gestört.

Daher wird zur Unterscheidung für die Neurose auch oft das Wort “Nicht-Psychose” verwendet. 

Was ist neurotische Angst?

Im Gegensatz zur Angst vor realen Gefahren, die wirklich konkret erkennbar sind, beschreibt neurotische Angst die Angst vor einer vermuteten Gefahr. Die neurotische Angst kommt nicht aus der Situation heraus, sondern entstammt einem angstvollen Erlebnis aus der Kindheit oder Jugend, durch das die Person verletzt wurde. Manchmal ist die eigentliche Ursache für die Angst sogar gänzlich unbekannt. Dementsprechend entsteht ein Vermeidungsverhalten gegenüber den entsprechenden Situationen. 

Beispiele für neurotische Angst: 

  • Der Patient hatte ein unschönes Erlebnis mit einer Autoritätsperson (z.B. dem Lehrer) und entwickelt eine Angst vor allen Autoritätspersonen
  • Der Neurotiker hatte ein verletzendes Erlebnis, als er in der Klasse etwas vortragen musste. Seit dieser Zeit hat er die neurotische Angst entwickelt vor Menschen zu sprechen
  • Eine unbegründete oder starke Angst vor Höhe oder über eine Brücke zu gehen
  • Angst vor Tieren, wie Fröschen, Tauben usw. Wahrscheinlich liegt ein unschönes Kindheitserlebnis vor, doch oft können sich die Menschen nicht daran erinnern.

Was ist eine neurotische Persönlichkeitsstörung?

Es wird oft über die neurotische Persönlichkeitsstörung berichtet, doch unter den Persönlichkeitsstörungen gibt es diesen Begriff nicht. Gemeint ist mit dieser Bezeichnung die neurotische Persönlichkeit. Ein neurotischer Mensch zeichnet sich durch emotionale Labilität mit geringer emotionaler Kontrolle aus. Er leidet in der Regel unter geringem Selbstwert, Stimmungsschwankungen und ist sehr ängstlich, empfindlich, schnell gekränkt sowie hilflos. 

Was ist eine neurotische Depression?

Die neurotische Depression oder auch depressive Neurose beschreibt eine klinisch manifeste depressive Symptomatik in Krisensituationen, welche sich durch eine langwierige, neurotische Entwicklung auszeichnet. Die Betroffenen weisen dabei eine depressive Persönlichkeitsstruktur auf. Die depressive Neurose zählt zu den häufigsten depressiven Episoden und wird auch als Dysthymie bezeichnet. Die Auslöser des Zusammenspiels von Depression und Neurose sind rein seelischer Natur. Erbliche und biologische Faktoren können dabei ausgeschlossen werden. 

Die neurotische Depression beginnt in der Regel im frühen Erwachsenenleben. Trotzdem werden laut medizinischer Statistik die meisten Fälle im mittleren Lebensalter verzeichnet. Hier ist der Auslöser oft ein tragisches Ereignis, wie der Tod des Partners. Betroffen sind häufiger Frauen als Männer. Die Dauer beträgt Monate bis Jahre oder ein Leben lang. Gekennzeichnet ist die depressive Neurose durch Stimmungsschwankungen zwischen traurigen und missgestimmten Gefühlen, Vergesslichkeit, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen und Antriebslosigkeit.

Wird eine Neurose nicht behandelt, so wird die Prognose laut medizinischer Statistik immer schlechter. Die Neurose ist je nach Art und Intensität in der Regel heilbar. Dies trifft vor allem auf Angststörungen zu. Die Entstehung von Neurosen ist noch nicht gänzlich geklärt. Wenn es sich um die Angststörung handelt, dann liegt in der Regel ein unbewusster Konflikt aus der Kindheit vor, wie z.B. eine hysterische Mutter oder ein übermächtiger Vater. Es kann sich jedoch auch um einen unbewussten Konflikt in einer aktuellen Situation handeln. 

Ob sich die Patienten jedoch dem Therapeuten öffnen können, liegt einerseits an der Beziehung zu ihm und andererseits an der Notwendigkeit aufgrund von starken Symptomen. Viele Neurotiker sind einfach nicht in der Lage, etwas an ihrer Situation zu verändern und suchen nur dann Hilfe auf, wenn der Leidensdruck zu groß wird. Durch Probesitzungen beim Therapeuten wird entschieden, ob die Behandlung für den Neurotiker Sinn macht. 

Während einer Gesprächstherapie werden die unterbewussten Konflikte in das Bewusstsein geholt, indem die Neurotiker die problematischen Situationen durchwandern. 

Folgende Therapien werden zur Neurose-Behandlung eingesetzt:

  • Psychoanalyse: Erforschung der Denkmuster
  • Psychotherapie: Durch Gespräche werden Störungen des Denkens, Handelns und Erlebens identifiziert und therapiert
  • Kognitive Verhaltenstherapie: Spezifische Anleitung zur Umgestaltung und zum Ersetzen alter Muster durch neue, funktionale Denkmuster
  • Hypnose: Erfassung und Verarbeitung der unbewussten Konflikte durch die Kommunikation mit dem Unterbewusstsein
  • Systemische Psychotherapie: Die unterbewussten Probleme werden nicht als Störung des einzelnen Menschen angesehen, sondern als Folge einer Störung im System (soziales Umfeld, wie Familie, Schule oder Arbeit)

Da kognitive Therapien auf logischen und vernünftigen Kommunikations- und Denkmustern beruhen, kann es sein, dass viele Patienten in Bezug auf Intelligenz und Selbstkontrolle nicht weit genug fortgeschritten sind, um von den Techniken zu profitieren. Es bedarf weiterer Forschung über die Beziehung zwischen verschiedenen Arten von Intelligenz, Persönlichkeit und der Reaktionsfähigkeit des Patienten auf verschiedene Behandlungstechniken.

Laut Experten ist der Umgang mit neurotischen Menschen nicht einfach, da sie leicht zu verunsichern sind und ständig befürchten, etwas falsch zu machen. Sie nehmen alles um sich herum genau wahr und scannen die Menschen. Dabei achten sie auf den Unterton in der Stimme, den missbilligenden Blick sowie generell auf die Körpersprache. Außerdem wird jede Kritik oder Bemerkung als persönlich genommen. Daher ist es wichtig, einem Neurotiker deutlich zu machen, dass er nicht kritisiert wird und dass keine schlechten Absichten vorliegen. Klare Ausdrucksweisen, Feingefühl und vorsichtige Formulierungen sind daher empfehlenswert.

Zudem ist es wichtig zu wissen, dass Neurotiker sich über ihre Störung bewusst sind und daher ist es auch möglich sich mit ihnen darüber zu unterhalten. Im Umgang mit neurotischen Menschen sollte man daher eine positive, wertungsfreie, natürliche und auch ermunterte Einstellung an den Tag legen. Grundsätzlich herrscht bei Neurotikern Angst als eines der hauptsächlichen Neurose-Symptome vor. Das Zeigen von Verständnis, Zuneigung und Empathie kann Neurotikern in angstvollen Situationen entscheidend helfen. Es ist in solchen Momenten empfehlenswert, eine ruhige, sichere Atmosphäre zu schaffen und Gelassenheit auszustrahlen. Atemübungen, Entspannungsmethoden und die Kommunikation über aufkommende Gedanken, Gefühlen und körperlichen Empfindungen sind hilfreiche Maßnahmen im Umgang mit neurotischen Menschen.

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