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Ecstasy, wissenschaftlich bekannt als 3,4-Methylendioxymethamphetamin (kurz: MDMA), ist eine synthetische Droge, die die Stimmung und Wahrnehmung verändert. Ursprünglich wurde sie Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt und gewann Ende des 20. Jahrhunderts als Straßendroge an Popularität, die häufig mit der Rave-Kultur und elektronischen Tanzmusikfestivals in Verbindung gebracht wird. Ecstasy ähnelt chemisch gesehen sowohl Stimulanzien als auch Halluzinogenen und erzeugt Gefühle von gesteigerter Energie, Vergnügen, emotionaler Wärme und verzerrter Sinnes- und Zeitwahrnehmung.

Die Ecstasy-Abhängigkeit wird zwar nicht so häufig diskutiert wie die Abhängigkeit von Substanzen wie Opioiden oder Alkohol, ist jedoch ein großes Problem. Der regelmäßige Konsum der Droge kann zu einer psychischen Abhängigkeit führen, was bedeutet, dass es den Konsumenten schwer fallen kann, sich ohne die Droge gut zu fühlen oder Spaß zu haben. Darüber hinaus kann der Körper im Laufe der Zeit eine Toleranz gegenüber Ecstasy entwickeln, was dazu führt, dass die Betroffenen höhere Dosen konsumieren, um die gleiche Wirkung zu erzielen, die sie früher mit kleineren Mengen erzielt haben. Diese Eskalation erhöht nicht nur das Risiko einer Überdosierung, sondern setzt die Konsumenten auch einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen aus, darunter Dehydrierung, Hyperthermie und das Serotoninsyndrom. 

Ein Kennzeichen der Ecstasy-Sucht ist der zwanghafte Konsum und die Suche nach der Droge, selbst angesichts der nachteiligen gesundheitlichen Auswirkungen. Wie bei anderen Suchtmitteln kann der häufige Konsum von Ecstasy das tägliche Leben, die Beziehungen und das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen.

Ecstasy hat aufgrund einer Kombination aus seinen pharmakologischen Wirkungen und dem sozialen Umfeld, in dem es häufig konsumiert wird, ein Abhängigkeitspotenzial. Hier sind die Gründe, warum Ecstasy süchtig machen kann:

  1. Sozialer Druck und Gruppenzwang: In bestimmten sozialen Kreisen, insbesondere in der Rave- und Clubszene, kann ein erheblicher Gruppenzwang zum Ecstasy-Konsum bestehen. Dieser gemeinschaftliche Konsum kann den Konsum normalisieren und zu einer erhöhten Konsumhäufigkeit beitragen.
  2. Konditionierte Ortspräferenz: Hierbei handelt es sich um ein psychologisches Phänomen, bei dem Personen die Wirkung der Droge mit der Umgebung assoziieren, in der sie sich beim Konsum befinden. Da Ecstasy häufig in Rave- oder Party-Umgebungen mit Musik, Tanz und sozialer Interaktion konsumiert wird, assoziieren die Konsumenten die angenehme Wirkung der Droge möglicherweise mit diesen Umgebungen. Mit der Zeit kann allein der Aufenthalt in einer ähnlichen Umgebung das Verlangen nach der Droge wecken.
  3. Dopamin-Freisetzung: Eine der Hauptwirkungen von MDMA ist die Freisetzung von Dopamin, einem Neurotransmitter, der mit Freude, Belohnung und Motivation in Verbindung gebracht wird. Dopamin spielt eine entscheidende Rolle bei der Sucht. Wenn eine Substanz zu einer Dopaminausschüttung im Gehirn führt, insbesondere in den Belohnungsbahnen, kann sie den Wunsch verstärken, die Droge erneut zu nehmen.
  4. Serotonin-Ausschüttung: MDMA bewirkt auch eine beträchtliche Freisetzung von Serotonin, einem Neurotransmitter, der unter anderem mit der Stimmungsregulierung, dem Schlaf und dem Appetit zusammenhängt. Der Anstieg von Serotonin trägt zu den Gefühlen von emotionaler Nähe, Euphorie und Wärme bei, die die Konsumenten oft erleben. Sobald die Wirkung der Droge jedoch nachlässt, kann der Serotoninspiegel sinken, was zu depressiven Gefühlen oder einem „Comedown“ führt. Dieses emotionale Tief kann die Konsumenten dazu veranlassen, die Droge erneut zu nehmen, um diese negativen Gefühle zu lindern, wodurch ein Kreislauf entsteht.
  5. Toleranz: Bei wiederholtem Konsum kann eine Person feststellen, dass sie mehr Ecstasy konsumieren muss, um die gleiche Wirkung zu erzielen, ein Phänomen, das als Toleranz bezeichnet wird. Dies kann zu einem erhöhten Konsum führen, was wiederum das Risiko einer Abhängigkeit erhöhen kann.
  6. Neuroadaptive Veränderungen: Der chronische Konsum von Ecstasy kann zu Veränderungen der Struktur und Funktion des Gehirns führen. Diese neuroadaptiven Veränderungen können das Verhalten, die Kognition und die emotionale Regulierung beeinflussen, was den Ausstieg aus dem Konsum erschwert.

Die Kombination von Ecstasy (MDMA) mit anderen Substanzen kann zu einer Reihe von Wirkungen führen, von denen viele schädlich oder potenziell lebensbedrohlich sein können. Die Auswirkungen hängen weitgehend von der spezifischen Substanz ab, die mit Ecstasy kombiniert wird. Sehen wir uns einige häufige Kombinationen an:

  1. Ecstasy und Alkohol: Die Kombination von Ecstasy und Alkohol kann gefährlich sein. Alkohol kann die Dehydrierung verstärken und die Überhitzung, die Ecstasy verursachen kann, verschlimmern. Darüber hinaus kann Alkohol zwar einige der stimulierenden Wirkungen von Ecstasy abschwächen, aber das Risiko anderer gesundheitlicher Probleme erhöhen, einschließlich kognitiver Beeinträchtigungen, kardiovaskulärer Probleme und erhöhter Toxizität.
  2. Ecstasy und Tabak: Das Rauchen von Tabak während des Ecstasy-Konsums kann die stimulierende Wirkung der Droge verstärken und die Herzfrequenz erhöhen. Da sowohl Nikotin als auch MDMA Dopamin freisetzen, kann die Kombination der beiden Drogen zu einem intensiveren euphorischen Erlebnis führen. Dies bedeutet jedoch auch, dass das Risiko einer Abhängigkeit von beiden Substanzen steigt.
  3. Ecstasy und Cannabis: Manche Menschen konsumieren Cannabis, um die euphorisierende Wirkung von Ecstasy zu verstärken oder den „Comedown“ zu mildern. Die Kombination kann jedoch bestimmte Wirkungen wie Angstzustände, Paranoia oder andere psychische Symptome verstärken. Außerdem besteht die Gefahr einer verstärkten Dehydrierung und einer Beeinträchtigung der Fähigkeit, mögliche körperliche Probleme (wie Überhitzung) zu erkennen.
  4. Ecstasy und Kokain: Da es sich bei beiden um Stimulanzien handelt, kann ihre Kombination zu einem erhöhten Risiko von Herzproblemen, Bluthochdruck, Hyperthermie und Dehydrierung führen. Außerdem steigt die Wahrscheinlichkeit von psychologischen Problemen wie Angst, Paranoia und intensiven Comedowns.
  5. Ecstasy und Koffein: MDMA und Koffein sind beides Stimulanzien, so dass ihre Kombination das Risiko von Dehydrierung, Hyperthermie und kardiovaskulären Problemen erhöhen kann. Eine Überstimulation kann auch das Risiko von Angstzuständen oder Panikattacken erhöhen. Leider enthalten viele Ecstasy-Pillen auch schwankende Mengen an Koffein.
  6. Ecstasy und verschreibungspflichtige Medikamente: Die Kombination von Ecstasy mit verschreibungspflichtigen Medikamenten, insbesondere Antidepressiva wie SSRI (sogenannte Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer), kann gefährlich sein. Diese Kombination kann zu einem Serotonin-Syndrom führen, einem potenziell lebensbedrohlichen Zustand, der durch hohe Körpertemperatur, Unruhe, Muskelsteifheit und mehr gekennzeichnet ist. Es ist auch riskant, MDMA mit anderen verschreibungspflichtigen Medikamenten zu kombinieren, da es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen kann.
  7. Ecstasy und Halluzinogene (z. B. LSD): Diese Kombination, die in Verbindung mit LSD manchmal als „Candy Flipping“ bezeichnet wird, kann die halluzinogene Wirkung verstärken, was zu überwältigenden Erfahrungen oder schlechten Trips führen kann. Die Kombination kann auch das Herz-Kreislauf-System stärker belasten und das Risiko einer Dehydrierung und Hyperthermie erhöhen.
  8. Ecstasy und Benzodiazepine: Manche Menschen nehmen Benzodiazepine ein, um die stimulierende Wirkung von Ecstasy abzuschwächen oder um den Comedown zu erleichtern. Die Kombination kann jedoch zu Atemdepression, starker Schläfrigkeit und einem erhöhten Risiko einer Überdosierung führen.
  9. Ecstasy und Opioide: Diese Kombination kann aufgrund der depressiven Wirkung von Opioiden und der stimulierenden Wirkung von MDMA besonders riskant sein. Dies kann das Herz-Kreislauf- und Atmungssystem belasten und das Risiko einer Überdosierung erhöhen.

Ecstasy (MDMA) kann eine Reihe von Nebenwirkungen hervorrufen, sowohl kurzfristig während des Konsums als auch langfristig bei regelmäßigem oder starkem Konsum. Hier ist ein umfassender Überblick:

Körperliche Nebenwirkungen

  1. Dehydrierung: MDMA kann zu erhöhter Aktivität anregen und die Körpertemperatur ansteigen lassen. In Verbindung mit längerer körperlicher Anstrengung, wie z. B. Tanzen, und möglicherweise heißen Umgebungen führt dies zu Flüssigkeitsverlusten durch Schwitzen. Ohne ausreichende Flüssigkeitszufuhr kann Dehydrierung zu Symptomen wie trockenem Mund, Schwindel, dunkelgelbem Urin und in schweren Fällen zu Nierenschäden oder -versagen führen.
  2. Hyponatriämie: Um der Dehydrierung entgegenzuwirken, nehmen die Konsumenten möglicherweise übermäßige Mengen an Wasser zu sich. MDMA bewirkt auch, dass der Körper durch die Freisetzung von antidiuretischem Hormon (kurz: ADH) Wasser zurückhält. Das Trinken einer übermäßigen Menge Wasser in einer kurzen Zeitspanne kann das Natrium im Blut verdünnen, was zu einer Schwellung des Gehirns, Krampfanfällen, Koma oder sogar zum Tod führen kann.
  3. Hyperthermie: MDMA stört die Fähigkeit des Körpers, die Temperatur zu regulieren, was zu einem abnormalen und gefährlichen Anstieg der Körpertemperatur führt. Schwere Hyperthermie kann zu Muskelabbau führen, wodurch Muskelfaserinhalte in den Blutkreislauf gelangen und zu Nierenschäden oder -versagen führen können. In extremen Fällen kann sie tödlich sein.
  4. Erweiterte Pupillen: Die Wirkung von MDMA auf das sympathische Nervensystem verursacht eine Pupillenerweiterung. Diese Pupillenerweiterung kann zu erhöhter Lichtempfindlichkeit und veränderter Sicht führen, was Sehaufgaben beeinträchtigen kann.
  5. Kieferpressen oder Zähneknirschen (Bruxismus): Aufgrund der stimulierenden Wirkung von MDMA kommt es bei Konsumenten häufig zu unwillkürlichen Muskelaktivitäten, insbesondere im Kiefer. Anhaltendes Zähneknirschen kann zu Zahnproblemen, einschließlich Zahnschäden oder -abnutzung, sowie zu Kiefergelenksschmerzen führen.
  6. Verschwommenes Sehen: Durch MDMA-Konsum verursachte Veränderungen des Neurotransmitterspiegels oder des Blutdrucks können die Sehkraft beeinträchtigen. Beeinträchtigtes Sehen kann Aufgaben, die Konzentration erfordern, wie das Autofahren, gefährlich machen.
  7. Übelkeit: Die Wirkung von MDMA auf Magen und Darm kann zu Übelkeitsgefühlen führen. Darüber hinaus kann sein Einfluss auf Serotonin, einen Neurotransmitter mit einer bedeutenden Präsenz im Darm, Magen-Darm-Störungen verursachen. Anhaltende Übelkeit kann zu Erbrechen führen, was in Verbindung mit Schwitzen die Dehydrierung verschlimmern kann.
  8. Erhöhte Herzfrequenz und erhöhter Blutdruck: Als Stimulans führt MDMA zu einer erhöhten Herztätigkeit. Dies kann das Herz-Kreislauf-System belasten, was insbesondere für Personen mit nicht diagnostizierten Herzerkrankungen ein Risiko darstellt. Mit der Zeit kann eine solche Belastung zu Herzkrankheiten beitragen.
  9. Muskelverspannungen und Zittern: Die stimulierende Wirkung von MDMA führt zu erhöhter Muskelaktivität. Dies kann zu Unbehagen, Muskelschmerzen und Krämpfen führen.
  10. Frösteln oder Schwitzen: Die Beeinträchtigung der Thermoregulation des Körpers durch MDMA kann zu Temperaturschwankungen führen. Übermäßiges Schwitzen trägt zum Flüssigkeitsverlust bei und erhöht das Risiko einer Dehydrierung.
  11. Ohnmacht: Dies kann auf eine Kombination von Faktoren zurückzuführen sein, wie z. B. Dehydrierung, erhöhte Körpertemperatur oder Schwankungen des Blutdrucks. Ohnmacht birgt Verletzungsrisiken, insbesondere in Umgebungen, in denen der Benutzer stürzen und sich den Kopf oder andere Körperteile stoßen könnte.

Psychologische Nebenwirkungen

  1. Euphorie: Die Freisetzung großer Mengen von Serotonin und Dopamin erzeugt intensive Gefühle von Glück, Freude und Wohlbefinden. Während die Euphorie ein begehrter Effekt sein kann, folgt auf den intensiven Rausch in der Regel eine Phase des „Comedowns“ oder Absturzes, in der die Konsumenten die gegenteiligen Gefühle wie Depression oder Traurigkeit erleben können.
  2. Emotionale Wärme und Empathie: Der Serotoninschub kann Gefühle von emotionaler Nähe, Empathie und Verbundenheit mit anderen fördern. Dies kann zwar die Bindung fördern und Barrieren in zwischenmenschlichen Interaktionen abbauen, aber es kann auch dazu führen, dass Nutzer zu viele persönliche Informationen weitergeben oder vermeintliche Verbindungen eingehen, die flüchtig oder unauthentisch sind.
  3. Halluzinationen: MDMA ist zwar in erster Linie ein Stimulans, kann aber in höheren Dosen auch halluzinogene Wirkungen entfalten. Diese Halluzinationen können visuell, auditiv oder taktil sein. Während einige sie als angenehm empfinden, können andere sie als beunruhigend empfinden.
  4. Verbesserte Sinneswahrnehmung: MDMA verstärkt die Sinneswahrnehmungen, indem es den Neurotransmitterspiegel beeinflusst. Dies kann zu einer gesteigerten Wahrnehmung von Musik, Licht und taktilen Empfindungen führen. Es kann jedoch auch dazu führen, dass die Konsumenten empfindlicher auf Reizüberflutung reagieren.
  5. Ängstlichkeit und Paranoia: Die veränderten Neurotransmitterwerte können in Verbindung mit der intensiven Umgebung, ungewohnten Empfindungen oder zugrunde liegenden Veranlagungen Angstzustände oder paranoide Gefühle auslösen. Die Konsumenten machen sich möglicherweise vermehrt Sorgen, haben das Gefühl, dass andere sie beurteilen, oder glauben sogar, dass sie in Gefahr sind.
  6. Verwirrung und Desorientierung: Die Wirkung von MDMA auf die Neurotransmitter im Gehirn kann kognitive Prozesse stören. Die Konsumenten können Schwierigkeiten haben, vertraute Orte oder Personen wiederzuerkennen, das Zeitgefühl zu verlieren oder sich verloren zu fühlen.
  7. Depressionen oder Traurigkeit beim Abklingen der Droge: Sobald die Droge nachlässt, kann der zuvor gesunkene Serotoninspiegel zu Gefühlen von Traurigkeit, Lethargie oder Depression führen. Die Konsumenten können sich nach dem Konsum mehrere Tage lang emotional ausgelaugt oder „niedergeschlagen“ fühlen.
  8. Beeinträchtigtes Urteilsvermögen: Die Veränderung der Gehirnchemie und der euphorische Zustand können das Urteilsvermögen beeinträchtigen. Dies kann dazu führen, dass Konsumenten Risiken eingehen, die sie normalerweise nicht eingehen würden, wie z. B. ungeschützten Sex oder Fahren unter Drogeneinfluss.
  9. Verminderter Appetit: Die stimulierenden Eigenschaften von MDMA unterdrücken den Appetit, indem sie auf die Hungerzentren des Gehirns wirken. Eine verringerte Nahrungsaufnahme kann zu einem Energieverlust beitragen, insbesondere wenn MDMA in energieintensiven Situationen wie Tanzpartys konsumiert wird.
  10. Langfristige psychologische Auswirkungen:
    1. Beeinträchtigungen des Gedächtnisses: Chronische Konsumenten haben über Schwierigkeiten bei gedächtnisbezogenen Aufgaben berichtet, die möglicherweise auf eine Schädigung der Serotonin produzierenden Neuronen zurückzuführen sind.
    2. Stimmungsschwankungen: Regelmäßiger MDMA-Konsum kann zu Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Angstzuständen führen, wahrscheinlich aufgrund von Veränderungen im Serotonin-System.
    3. Abhängigkeit oder Sucht: Im Laufe der Zeit können die Konsumenten eine psychologische Abhängigkeit von MDMA entwickeln, um sich gut zu fühlen oder emotionale Zustände zu bewältigen.

Eine Überdosierung von Ecstasy, oft auch als MDMA-Toxizität bezeichnet, tritt auf, wenn eine Person eine gefährlich hohe Menge der Droge konsumiert. Eine Überdosis Ecstasy ist ein medizinischer Notfall. Wenn der Verdacht auf eine Überdosis besteht, ist es wichtig, dass sofort ein Arzt aufgesucht wird. Ein frühzeitiges Eingreifen kann den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen. Hier finden Sie eine ausführliche Erklärung der mit einer Ecstasy-Überdosis verbundenen Gefahren:

  1. Hyperthermie: Eines der lebensbedrohlichsten Risiken im Zusammenhang mit einer MDMA-Überdosis ist die Hyperthermie, also ein gefährlicher Anstieg der Körpertemperatur. Hyperthermie kann dazu führen, dass Muskelgewebe abgebaut wird, wodurch Proteine in den Blutkreislauf gelangen, was zu Nierenversagen führen kann. Sie kann auch zu Komplikationen wie Dehydrierung, Elektrolytungleichgewicht und Gerinnungsstörungen führen. Unbehandelt kann die Hyperthermie tödlich sein.
  2. Serotonin-Syndrom: MDMA erhöht die Freisetzung von Serotonin im Gehirn und hemmt dessen Wiederaufnahme. Eine Überdosis kann zu einem gefährlichen Zustand führen, der als Serotonin-Syndrom bekannt ist und bei dem es zu einer übermäßigen Ansammlung von Serotonin im Gehirn kommt. Die Symptome reichen von leicht (Schüttelfrost, starkes Schwitzen) bis schwer (hohes Fieber, Krampfanfälle, unregelmäßiger Herzschlag). Ohne sofortige medizinische Behandlung kann das Serotonin-Syndrom tödlich sein.
  3. Dehydrierung und Elektrolyt-Ungleichgewicht: MDMA kann übermäßiges Schwitzen und Wasserlassen verursachen, was zu Dehydrierung führt. Erschwerend kommt hinzu, dass die Konsumenten große Mengen Wasser konsumieren können, was zu Hyponatriämie (Natriummangel im Blut) führt. Wenn der Natriumspiegel zu schnell sinkt, kann das Gehirn anschwellen, was zu Krampfanfällen, Koma oder Tod führen kann.
  4. Herz-Kreislauf-Risiken: MDMA erhöht die Herzfrequenz und den Blutdruck. Bei einer Überdosis können sich diese Effekte dramatisch verstärken. Dies stellt eine unangemessene Belastung für das Herz dar und erhöht das Risiko eines Herzinfarkts, Schlaganfalls oder anderer kardiovaskulärer Komplikationen, insbesondere bei Personen mit vorbestehenden Herzerkrankungen.
  5. Panikattacken und schwere Angstzustände: Eine Überdosis kann extreme psychologische Auswirkungen haben, einschließlich starker Angstzustände und Panikattacken. Diese Episoden können zu riskantem Verhalten, Verletzungen oder langfristigen psychologischen Traumata führen.
  6. Nierenversagen: Die kombinierten Auswirkungen von Dehydrierung, Muskelabbau (durch Hyperthermie) und Durchblutungskomplikationen können zu Nierenschäden führen. Nierenversagen kann lebensbedrohlich sein, wenn nicht schnell gehandelt wird. Es kann zu einer Anhäufung von Giftstoffen im Körper und langfristigen gesundheitlichen Komplikationen führen.
  7. Krampfanfälle: Eine Überstimulation des Gehirns und ein Elektrolyt-Ungleichgewicht können zu Krampfanfällen führen. Krampfanfälle können zu körperlichen Verletzungen, Hirnschäden und Atemstillstand führen, wenn die Person aufhört zu atmen.
  8. Möglichkeit der gemeinsamen Einnahme: MDMA kann, wenn es als Straßendroge gekauft wird, mit anderen Substanzen gemischt werden, von Koffein bis hin zu gefährlicheren Drogen wie Methamphetamin oder Fentanyl. Das Risiko einer Überdosierung steigt exponentiell, wenn mehrere Substanzen beteiligt sind. Die kombinierten Wirkungen können unvorhersehbar sein und mehr Schaden anrichten als MDMA allein.
  9. Verlust des Bewusstseins: In einigen Fällen können Personen aufgrund einer Kombination der oben genannten Auswirkungen das Bewusstsein verlieren. Der Bewusstseinsverlust kann zu körperlichen Verletzungen, Aspiration (Ersticken an Erbrochenem) oder zum Tod führen, wenn er nicht mit anderen lebensbedrohlichen Symptomen einhergeht.

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