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Die Borderline-Persönlichkeitsstörung, kurz BPD, ist wie eine emotionale Achterbahnfahrt, die nie zu enden scheint. Stellen Sie sich ein Leben vor, in dem die Emotionen auf Hochtouren laufen, in dem die Höhen und Tiefen viel intensiver sind, als die meisten Menschen es sich überhaupt vorstellen können. 

BPD ist nicht nur ein weiteres Etikett für schrulliges Verhalten; es ist eine ganz andere Art, das Leben zu sehen und zu erleben. Es ist, als würde man in einer Welt leben, in der der emotionale Lautstärkeregler immer voll aufgedreht ist. Das kann zu einem Leben führen, das bunter, intensiver und, ja, herausfordernder ist. Menschen mit BPD empfinden die Dinge nicht nur anders, sie interagieren auch auf einzigartige Weise mit ihrer Umwelt. Sie bringen eine neue Perspektive in alles, was sie tun, und können uns dazu bringen, anders über das nachzudenken, was wir als normal ansehen.

Die BPD ist auch ein gutes Beispiel dafür, dass es bei der psychischen Gesundheit kein Patentrezept gibt. Jeder Mensch ist anders, und was bei dem einen funktioniert, muss bei einem anderen nicht funktionieren. Wenn Sie also jemals jemanden mit BPD treffen, denken Sie daran, dass diese Person nicht nur eine Phase durchmacht, sondern Ihnen eine ganz neue Art und Weise zeigt, das Leben zu erleben.

Borderline Persönlichkeitsstörung

Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPD) ist durch ein Muster von Instabilität in persönlichen Beziehungen, Selbstbild und Emotionen sowie durch impulsives Verhalten gekennzeichnet. Gemäß dem Diagnostischen und Statistischen Manual Psychischer Störungen (DSM-5) umfassen die Symptome:

  1. Identitätsstörung: Menschen mit BPD können mit ihrer Selbstidentität kämpfen. Das kann bedeuten, dass es für sie eine Herausforderung ist, ihre Individualität und persönlichen Überzeugungen zu verstehen. Die daraus resultierende Identitätskrise kann so extrem sein, dass sie ihre Ansichten, Überzeugungen, Werte und Zukunftspläne oft abrupt und ohne klaren Grund ändern.
  2. Instabile zwischenmenschliche Beziehungen: Ihre Beziehungen folgen oft einem Muster, das durch eine Reihe von Hochs und Tiefs gekennzeichnet ist. Eine Beziehung, die anfangs stark idealisiert ist, kann sich schnell in eine abgewertete Beziehung verwandeln und umgekehrt. So kann es sein, dass sie in einem Moment jemanden als perfekt oder makellos ansehen, nur um im nächsten Moment die Perspektive völlig zu wechseln und dieselbe Person als schrecklich zu betrachten.
  3. Bemühungen, das tatsächliche oder eingebildete Verlassenwerden zu vermeiden: Menschen mit BPD können eine tiefe Angst davor haben, allein gelassen oder verlassen zu werden. Dabei muss es sich nicht um ein tatsächliches Verlassenwerden handeln; auch die bloße Vorstellung, verlassen zu werden, kann diese Angst auslösen. Die Verspätung eines geliebten Menschen oder auch nur eine kurze Reise können die Betroffenen in große Bedrängnis bringen. Diese Angst kann sich auf verschiedene Weise äußern, z. B. durch extreme Reaktionen wie Flehen, übermäßige emotionale Anhänglichkeit oder sogar den Versuch, die Person, von der sie befürchten, dass sie sie verlässt, physisch aufzuspüren.
  4. Impulsivität: Dies bedeutet, dass man gefährliche Verhaltensweisen an den Tag legt, ohne die möglichen Folgen zu bedenken. Diese Verhaltensweisen können sehr vielfältig sein, z. B. rücksichtsloses Fahren, übermäßige Ausgaben, übermäßiges Essen, Drogenmissbrauch oder ungeschützter Sex. Diese Handlungen erfolgen oft spontan und unüberlegt.
  5. Emotionale Instabilität: Dies zeigt sich in der Regel durch schnelle, extreme Stimmungsschwankungen. Eine Person mit BPD kann Phasen intensiver Freude, Traurigkeit, Reizbarkeit oder Angstzustände erleben. Diese Stimmungsschwankungen sind in der Regel sehr intensiv, aber kurzlebig und dauern ein paar Stunden bis ein paar Tage. 
  6. Unangemessene, intensive Wut: Menschen mit BPD haben oft Schwierigkeiten, ihre Wut zu kontrollieren und angemessen auszudrücken. Es kann zu heftigen Wutausbrüchen, anhaltenden Gefühlen des Grolls oder sogar zu körperlichen Auseinandersetzungen kommen. Diese intensive Wut kann durch Probleme ausgelöst werden, die anderen unbedeutend erscheinen, aber bei Menschen mit BPD können sie eine überwältigende emotionale Reaktion auslösen.
  7. Chronische Gefühle der Leere: Ein ständiges Gefühl der Leere oder ein Gefühl der Leere ist bei Menschen mit BPD weit verbreitet. Sie beschreiben dies als das Gefühl, ein Loch oder eine Leere in sich zu haben, die sie nicht füllen können, was zu Gefühlen der Einsamkeit oder Verzweiflung führt, die sich oft nur schwer abschütteln lassen.
  8. Vorübergehende, stressbedingte paranoide Ideen oder schwere dissoziative Symptome: Die Betroffenen können das Gefühl haben, sich selbst aus einer Außenperspektive zu beobachten, oder sie haben das Gefühl, unwirklich zu sein oder sich und ihre Umgebung nicht zu kennen.
  9. Suizidales Verhalten oder Selbstverletzungen: Selbstmorddrohungen oder -handlungen sowie selbstschädigendes Verhalten sind bei Menschen mit BPD häufig. Sie können sich schneiden, verbrennen oder andere Formen der Selbstverletzung anwenden, in der Regel als Reaktion auf ihre Angst vor Trennung oder Ablehnung. Selbstmorddrohungen oder selbstverletzendes Verhalten müssen unbedingt ernst genommen werden, denn sie sind ein Schrei nach Hilfe und signalisieren eine extreme Notlage.

Obwohl die BPD sowohl Männer als auch Frauen betrifft, kann die Ausprägung der Symptome je nach Geschlecht, gesellschaftlichen Erwartungen und kulturellen Normen variieren. 

Frauen mit BPD können aufgrund hormoneller Einflüsse und gesellschaftlicher Normen schnellere und ausgeprägtere Stimmungsschwankungen erleben. Ihre Angst vor dem Verlassenwerden kann so stark sein, dass sie extreme Maßnahmen ergreifen, um eine tatsächliche oder vermeintliche Trennung oder Ablehnung zu vermeiden. Sie können übermäßig anhänglich werden oder manipulative Verhaltensweisen an den Tag legen, um andere am Verlassen zu hindern. Darüber hinaus können Frauen mit BPD häufiger an gleichzeitig auftretenden Störungen wie Essstörungen oder schweren depressiven Störungen leiden.

Symptome der Borderline-Persönlichkeitsstörung

Männer mit BPD, die von den gesellschaftlichen Erwartungen an die Männlichkeit und anderen Faktoren beeinflusst werden, zeigen ihre Symptome möglicherweise anders. Ihre Impulsivität könnte eher auf Drogenmissbrauch oder risikoreichere Verhaltensweisen wie rücksichtsloses Fahren, körperliche Auseinandersetzungen oder gefährliche finanzielle Entscheidungen gerichtet sein. Sie könnten ein Muster der Missachtung der Rechte anderer aufweisen, ein Merkmal, das eher mit einer antisozialen Persönlichkeitsstörung in Verbindung gebracht wird. Intensive Wutausbrüche, die oft in körperlicher Aggression gipfeln, könnten bei Männern häufiger vorkommen.

Die genaue Ursache der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPD) ist nicht bekannt, aber man nimmt an, dass es sich um eine Kombination aus genetischen, umweltbedingten und neurologischen Faktoren handelt. Diese Faktoren können bei jeder Person mit BPD anders sein, was die Komplexität und Vielfalt dieser Erkrankung verdeutlicht.

  1. Persönlichkeits- und Temperamentsfaktoren: Bestimmte Persönlichkeits- und Temperamentseigenschaften, wie Impulsivität und emotionale Empfindlichkeit, können eine Person für die Entwicklung einer BPD prädisponieren. Diese Eigenschaften können schon in sehr jungen Jahren vorhanden sein und in Kombination mit einem ungünstigen Umfeld oder anderen Risikofaktoren die Wahrscheinlichkeit einer BPS erhöhen.
  2. Genetische Faktoren: Es wird angenommen, dass die BPD eine starke genetische Komponente hat. Wenn ein naher Verwandter, z. B. ein Elternteil oder ein Geschwisterkind, an BPD oder einer anderen Persönlichkeitsstörung leidet, steigt das Risiko, an BPD zu erkranken, deutlich an. Zwillingsstudien haben ebenfalls gezeigt, dass die BPD eine erhebliche erbliche Komponente hat, da eineiige Zwillinge im Vergleich zu zweieiigen Zwillingen eher beide an BPD erkranken.
  3. Neurotransmitter: Neurotransmitter sind chemische Stoffe, die es den Nervenzellen im Gehirn ermöglichen, miteinander zu kommunizieren. Einige Studien legen nahe, dass ein Ungleichgewicht der Neurotransmitter an der BPD beteiligt sein könnte. Insbesondere Ungleichgewichte bei Serotonin, das mit Stimmungsregulierung, Impulsivität und Aggression in Verbindung gebracht wird, könnten bei BPD eine wichtige Rolle spielen.
  4. Neurobiologische Faktoren: Anomalien des Gehirns könnten bei BPD ebenfalls eine Rolle spielen. Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass bestimmte Bereiche des Gehirns, die an der Emotionsregulierung, Impulsivität und Aggression beteiligt sind, bei Menschen mit BPD anders funktionieren könnten. So könnte beispielsweise die Amygdala, ein Teil des Gehirns, der eine entscheidende Rolle bei Furchtreaktionen und emotionalen Reaktionen spielt, bei Menschen mit BPD ungewöhnlich aktiv sein. Auch der präfrontale Kortex, der für die Planung, Entscheidungsfindung und die Steuerung des Sozialverhaltens zuständig ist, ist möglicherweise weniger aktiv. Dies könnte zu Schwierigkeiten bei der Steuerung von Emotionen, impulsivem Verhalten und Problemen in zwischenmenschlichen Beziehungen führen.
  5. Umweltfaktoren: Die Erziehung und die Lebenserfahrungen einer Person tragen erheblich zum Risiko bei, eine BPD zu entwickeln. Viele Menschen mit BPD haben eine Vorgeschichte mit Widrigkeiten in der Kindheit, wie körperlicher, sexueller oder emotionaler Missbrauch, Vernachlässigung oder Verlust. Die Erfahrung chronischer Ängste oder Ängste in der Kindheit kann die Fähigkeit eines Kindes, mit seinen Emotionen umzugehen, beeinträchtigen und damit zu der für die BPD charakteristischen emotionalen Instabilität beitragen.
  6. Kognitive Faktoren: Menschen mit BPD haben oft Schwierigkeiten, die Gefühle und Bedürfnisse anderer zu erkennen, was zu instabilen und intensiven Beziehungen führen kann. Dieses Muster kann von einer kognitiven Verzerrung herrühren, die als „Aufspaltung“ bekannt ist, bei der sie die Dinge in Extremen betrachten, entweder ganz gut oder ganz schlecht, ohne einen Mittelweg zu finden.

Die Diagnose der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPD) ist ein gründlicher Prozess und muss von einer qualifizierten psychiatrischen Fachkraft gestellt werden. Die Diagnose wird in der Regel bei Erwachsenen gestellt, nicht bei Kindern oder Teenagern, da sich die Persönlichkeit junger Menschen noch in der Entwicklung befindet. So wird es im Allgemeinen gemacht:

  1. Medizinische Beurteilung: Die Fachkraft kann mit einer medizinischen Untersuchung beginnen, um körperliche Gesundheitsprobleme auszuschließen. Dieser Schritt beinhaltet oft eine gründliche körperliche Untersuchung und kann auch Bluttests oder andere diagnostische Verfahren umfassen. Es gibt zwar keinen Labortest, der eine BPD diagnostizieren kann, aber diese Untersuchungen helfen, körperliche Erkrankungen auszuschließen, die die Symptome verursachen oder zu ihnen beitragen könnten.
  2. Psychologische Bewertung: Dazu gehören ein ausführliches Gespräch und eine Diskussion mit dem Betroffenen. Die psychosoziale Fachkraft fragt nach Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen und möglicherweise nach den vergangenen und gegenwärtigen Lebensumständen der Person. Er wird auch wissen wollen, ob es in der Vergangenheit psychische Erkrankungen oder Störungen bei der Person oder in ihrer Familie gab.
  3. Diagnostische Kriterien basierend auf den zuvor erwähnten Symptomen: Der Gesundheitsdienstleister verwendet das von der American Psychiatric Association veröffentlichte das Diagnostische und Statistische Manual Psychischer Störungen, um festzustellen, ob die Person die Kriterien für BPD erfüllt. Nach dem DSM-5 muss eine Person mindestens fünf der folgenden Symptome aufweisen, um die Diagnose BPD zu erhalten:
    1. Bemühungen, eine tatsächliche oder eingebildete Verlassenheit zu vermeiden.
    2. Ein Muster von instabilen und intensiven zwischenmenschlichen Beziehungen.
    3. Identitätsstörung oder ausgeprägtes und anhaltend instabiles Selbstbild.
    4. Impulsivität in mindestens zwei Bereichen, die potenziell selbstschädigend sind.
    5. Wiederkehrendes suizidales Verhalten, Gesten oder Drohungen oder selbstverstümmelndes Verhalten.
    6. Emotionale Instabilität aufgrund einer erheblichen Reaktivität der Stimmung.
    7. Chronische Gefühle der Leere.
    8. Unangemessene, intensive Wut oder Schwierigkeiten, die Wut zu kontrollieren.
    9. Vorübergehende, stressbedingte paranoide Ideation oder schwere dissoziative Symptome.
  4. Beurteilung der Funktionsfähigkeit: Die Fachkraft prüft, wie gut die Person in der Lage ist, in ihrem täglichen Leben zu funktionieren. Dabei kann untersucht werden, wie sich die Symptome der Person auf ihre Beziehungen, ihre berufliche oder schulische Leistung und ihre Fähigkeit, für sich selbst zu sorgen, auswirken.
  5. Körperliche Untersuchung: Obwohl es sich bei der BPD um eine psychologische Diagnose handelt, kann ein Arzt eine körperliche Untersuchung durchführen oder Labortests anfordern, um andere Erkrankungen auszuschließen, die die Symptome verursachen oder zu ihnen beitragen könnten, wie z. B. Drogenkonsum, Schilddrüsenprobleme oder Hirnerkrankungen.
  6. Prüfung auf gleichzeitig auftretende Störungen: Bei Menschen mit BPD treten häufig gleichzeitig andere psychische Störungen auf. Die Fachkraft wird nach Erkrankungen wie Stimmungsstörungen, Angststörungen, Essstörungen, posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) und Störungen des Drogenkonsums suchen.

Chronische Schlafstörungen sind ein weit verbreitetes Problem bei Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPD), das durch anhaltende Störungen des Schlafverhaltens über einen längeren Zeitraum gekennzeichnet ist. Zu den häufigen Schlafproblemen von Menschen mit BPD gehören Schlaflosigkeit, häufiges nächtliches Erwachen, Einschlafprobleme und unruhiger oder nicht erholsamer Schlaf.

Mehrere Faktoren tragen zu diesen Störungen bei, darunter emotionale Dysregulation, erhöhter emotionaler Stress, komorbide Störungen wie Angstzustände oder Depressionen sowie Verhaltenssymptome wie Impulsivität und Albträume. Es ist wichtig, diese Schlafprobleme anzugehen, da sie die BPD-Symptome, einschließlich emotionaler Instabilität und mangelnder Konzentration, verschlimmern können.

Die Behandlung der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPD) ist oft vielschichtig und erfordert eine Kombination aus Psychotherapie, medikamentöser Behandlung und Anpassung der Lebensweise. Es ist wichtig zu wissen, dass das, was am besten wirkt, von Person zu Person sehr unterschiedlich sein kann, je nach den individuellen Symptomen und dem allgemeinen Gesundheitszustand. Hier sind einige der häufig verwendeten Behandlungen für BPD:

  1. Änderungen der Lebensweise: Die Einführung gesunder Gewohnheiten kann das allgemeine Wohlbefinden und die Genesung unterstützen. Regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und der Verzicht auf Alkohol und illegale Substanzen können helfen, die Symptome in den Griff zu bekommen und die Stimmung und das Energieniveau zu verbessern.
  2. Achtsamkeit und Stressbewältigungstechniken: Praktiken wie Yoga, Meditation und Achtsamkeit können helfen, Stress zu bewältigen und die Symptome der BPD zu verringern. Sie können dabei helfen, das emotionale Bewusstsein zu stärken und ein Gefühl der Ruhe und des Wohlbefindens zu fördern.
  3. Psychotherapie: Sie ist der Eckpfeiler der BPD-Behandlung. Verschiedene Therapieformen können den Betroffenen helfen, ihre Symptome zu bewältigen, ihre Lebensqualität zu verbessern und erfüllende Beziehungen zu pflegen.
  • Dialektisch-Behaviorale Therapie (kurz: DBT): Dies war die erste Therapie, die speziell für die BPD entwickelt wurde, und wird oft als Goldstandard für die Behandlung angesehen. DBT kombiniert Elemente der kognitiven Verhaltenstherapie mit Achtsamkeitspraktiken aus der östlichen Medizin. Der Ansatz konzentriert sich auf das Erlernen von Fähigkeiten zur Bewältigung von Emotionen, zum Aushalten von Stress, zur Verbesserung der zwischenmenschlichen Effektivität und zur Achtsamkeit und Präsenz im Augenblick. DBT kann in Einzelsitzungen, Gruppentrainings und Telefoncoaching angeboten werden.
  • Kognitive Verhaltenstherapie (kurz: KVT): Die kognitive Verhaltenstherapie wurde zwar nicht speziell für BPD entwickelt, kann aber sehr hilfreich sein. Dieser Ansatz konzentriert sich darauf, ungesunde Denkmuster, die zu negativen Verhaltensweisen und Überzeugungen führen, zu erkennen und zu verändern. Durch die Anpassung dieser Denkmuster können die Betroffenen anpassungsfähigere Verhaltensweisen und Reaktionen entwickeln.
  • Auf Mentalisierung basierende Therapie (kurz: MBT): Dieser Ansatz hilft Menschen mit BPD, ein besseres Verständnis ihres eigenen mentalen Zustands und der mentalen Zustände anderer zu entwickeln, was ihre Fähigkeit verbessern kann, mit anderen zu interagieren und ihre Reaktionen auf emotionale Auslöser zu steuern.
  • Schematherapie: Diese Form der Therapie kombiniert Elemente der KVT mit anderen Therapieformen. Sie konzentriert sich darauf, ungünstige Denkweisen (Schemata), die Menschen mit BPD möglicherweise schon früh im Leben entwickelt haben, zu erkennen und zu verändern.
  1. Medikamente: Es gibt zwar kein spezifisches Medikament zur Behandlung von BPD, aber verschiedene Medikamente können helfen, bestimmte Symptome oder Begleiterkrankungen zu behandeln. Es ist wichtig, daran zu denken, dass diese Medikamente von einer qualifizierten medizinischen Fachkraft verschrieben und verwaltet werden sollten, idealerweise in Kombination mit einer Psychotherapie.
  • Antidepressiva, wie z. B. selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), können bei Symptomen wie Depression, Impulsivität und emotionaler Instabilität helfen.
  • Stimmungsstabilisatoren, wie Lithium oder einige Antikonvulsiva, können helfen, Stimmungsschwankungen und Impulsivität zu reduzieren.
  • Antipsychotika können bei der Behandlung von Symptomen wie Dissoziation oder Paranoia hilfreich sein.
  • Medikamente gegen Angstzustände können bei starken Ängsten und Unruhe helfen.
  1. Krankenhausaufenthalt: In Fällen, in denen die Gefahr einer Selbstverletzung oder eines Selbstmordes besteht, kann ein Krankenhausaufenthalt notwendig sein, um die Sicherheit des Betroffenen zu gewährleisten. Teilkrankenhausprogramme oder stationäre Programme können bei Bedarf auch eine intensivere Behandlung bieten.
  2. Unterstützung durch Gleichaltrige: Die Teilnahme an Selbsthilfegruppen kann für Menschen mit BPD ein Ventil sein, um Erfahrungen, Gefühle und Herausforderungen auszutauschen. Von anderen zu hören, die ähnliche Kämpfe durchmachen, kann das Gefühl der Isolation verringern und praktische Ratschläge geben. Diese Gruppen können persönlich oder online stattfinden.
  3. Familientherapie: Die BPD kann die familiären Beziehungen erheblich beeinträchtigen. Eine Familientherapie kann zur Verbesserung dieser Beziehungen beitragen, indem sie das Verständnis fördert, die Kommunikation verbessert und Strategien zur Bewältigung von Konflikten und Krisen vermittelt. Programme wie „Family Connections“, die von der National Education Alliance for Borderline Personality Disorder (NEA-BPD) entwickelt wurden, bieten Ausbildung und Fähigkeiten für Familienmitglieder von Menschen mit BPD.

  1. Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPD) – Psychische Gesundheitsstörungen – MSD Manual Ausgabe für Patienten. Verfügbar unter: https://www.msdmanuals.com/de/heim/psychische-gesundheitsst%C3%B6rungen/pers%C3%B6nlichkeitsst%C3%B6rungen/borderline-pers%C3%B6nlichkeitsst%C3%B6rung-bpd
  2. Borderline-Störung » Verfügbar unter:
    https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/stoerungen-erkrankungen/borderline-stoerung/
  3. Borderline – Theodor-Wenzel-Werk e.V. Verfügbar unter: https://tww-berlin.de/kliniken/krankheitsbilder/borderline/
  4. ICD-10-Code: F60.31 Emotional instabile Persönlichkeitsstörung: Borderline-Typ. Verfügbar unter:
    https://gesund.bund.de/icd-code-suche/f60-31
  5. 1 Schematherapie für Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung. Verfügbar unter: https://www.beltz.de/fileadmin/beltz/kostenlose-downloads/9783621277464.pdf
  6. Chapman J, Jamil RT, Fleisher C. Borderline Personality Disorder. 2022 Oct 25. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2023 Jan–. PMID: 28613633. Verfügbar unter:
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28613633/
  7. Leichsenring F, Heim N, Leweke F, Spitzer C, Steinert C, Kernberg OF. Borderline Personality Disorder: A Review. JAMA. 2023 Feb 28;329(8):670-679. doi: 10.1001/jama.2023.0589. PMID: 36853245. Verfügbar unter:
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36853245/

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